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Amazon Echo wird mit Alexa SDK für Drittentwickler geöffnet

Amazon Echo

Sowohl Google als auch Apple gelten als eine der führenden Anbieter im Bereich der Spracherkennung und Sprachsteuerung, aber Amazon hat mit seinem bis auf weiteres US-exklusiven Amazon Echo ein sehr interessantes Gegenstück im Angebot. Daran scheint sich auf unbestimmte Zeit nichts zu ändern, aber zumindest für Entwickler öffnet man nun die Plattform.

Alles nur per Sprache zu steuern ist einer der großen Träume von Google, deren Sprachgesteuerte Assistentin Google Now nicht umsonst den Projektnamen Majel trägt. Damit ist der Zentralcomputer des Raumschiff Enterprise aus dem SciFi-Universum von Gene Roddenberry gemeint, zudem Google sich als große Star-Trek-Fans geoutet haben.
Der Amazon Echo getaufte Plastik-Lautsprecher (zum Beitrag) kommt diesem Ideal jedoch inzwischen ein ganzes Stück näher, was der Konzern nun teilen will.

Ein SDK für den Alexa und Amazon Echo

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Wie Amazon per Mail an registrierte Kunden mitteilt, steht interessierten Entwicklern ab sofort das Alexa Skills Kit SDK für das Amazon Echo in einer Preview Version zum Download bereit. Damit lassen sich Web-Angebote außerhalb von Amazon mit der Assistentin namens Alexa integrieren, womit sich der Funktionsumfang erheblich erweitern könnte.

Amazon nennt als explizites Beispiel für einen neuen Amazon Echo Dienst die Implementation der Schulspeisung. So kann man zum Beispiel fragen, was es denn heute zum Mittag in der Schule der eigenen Kinder gibt oder ein Surfer kann Alexa fragen, wie denn die heutigen Surfbedingungen an seinem Lieblingsspot sind. Theoretisch lässt sich jeder Cloud-basierte Dienst mit dem Alexa Skills Kit für den Amazon Echo anpassen (einen benutzerdefinierten Sprachbefehl bezeichnet Amazon als Skill) und wenn nicht, kann man mit den Amazon Web Service Lambda schnell einen solchen Cloud-Dienst inklusive Alexa-Integration erstellen.

Entwickler sind wichtig

Die ersten drei Plattformen hat Amazon für seinen Amazon Echo gewinnen können: Die Online-Auktionsplattform StubHub, der Hersteller von Bluetooth-fähigen Trackern und Sensoren Pebblebee sowie der GPS-Location-Sharing-Anbieter Glympse unterstützen die Amazon-Plattform bereits mit eigenen Skills für Alexa. Diese Dienste betrachtet Amazon als erste Beispiele, wie man seinen Kunden einen bedeutenden Mehrwert bieten kann.

Wer nun Lust bekommen hat, seinen Cloud-Dienst als Skill für Alexa anzubieten, findet alles Wissenswerte zu den Skills und der allgemeinen Entwicklung für Alexa sowie dem sprachgesteuerten Amazon Echo Lautsprecher auf den Entwickler-Seiten von Amazon. Um einen Skill bereitstellen zu können muss man allerdings einen registrierten Entwickler-Account bei Amazon besitzen. Jedoch ist bis jetzt noch unklar, ob der Amazon Lautsprecher je offiziell außerhalb der USA angeboten wird: Diesen Aspekt muss man unbedingt beachten.

[Quelle: Amazon]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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