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Amazon Fire Phone: Mit 170 Millionen US-Dollar Miese ein Riesenflop

Amazon Fire Phone

Schon lange ist das US-amerikanische Unternehmen Amazon kein reiner Buchhändler mehr, obwohl damit alles angefangen hatte. Mittlerweile betätigt sich der Konzern in zahllosen weiteren Branchen wie dem Tablet- oder Smartphone-Geschäft, wobei das letzte Projekt namens Amazon Fire Phone offiziell als Flop bezeichnet werden kann. Es ist maßgeblich an den aktuellen Problemen beteiligt.

Als Amazon damals im Jahre 2007 das erste Tablet der Kindle-Fire-Reihe auf den Markt brachte, war es noch ein riesiges Zuschussgeschäft für den Konzern. Aber man konnte eine treue Kundenbasis aufbauen, obwohl das damalige Tablet technisch gesehen nichts besonderes war. Über den Preis etablierte sich Amazon jedoch im Tablet-Markt und zählt heutzutage mit der Fire-Familie zu den festen Größen des Marktes. Das wollte man mit dem Amazon Fire Phone (zum Beitrag) auch erreichen, aber daraus ist nichts geworden.

Kein Glück mit dem Amazon Fire Phone

Denn wie der Konzern in einer Konferenz-Schaltung per Telefon berichten musste, hat Amazon im letzten Quartal einen Verlust von 437 Millionen US-Dollar (etwa 345 Millionen Euro) erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Wachstum von gut dem Dreifachen, was logischerweise den Aktienkurs nach unten riss. Ganze 10 Prozent verlor das Papier an der Börse, aber das ist nicht die einzige schlechte Nachricht von der Konzernleitung. Das Amazon Fire Phone, welches mit viel Euphorie im Sommer vorgestellt wurde (zum Beitrag), hat sich zu einem einzigen Verlustgeschäft entwickelt. Mehr als 170 Millionen US-Dollar hat Amazon abschreiben müssen.

Um den Verkauf des Amazon Fire Phone zumindest ein wenig anzukurbeln, senkte der Konzern relativ zeitig den Verkaufspreis, aber viel geholfen hat es nichts. Nach wie vor ist das Smartphone mit der Mittelklasse-Technik, dem Oberklasse-Preis und der nicht allzu beliebten Oberfläche ein Ladenhüter und es gibt keine Anzeichen das sich das so schnell ändert.

Immerhin verkauft sich die Set-Top-Box Amazon Fire TV (zum Beitrag) deutlich besser und das nicht nur in den USA. Auch hierzulande ist das Gerät sehr beliebt und ist erst ab Mitte Dezember wieder lieferbar. Den Verlust durch das Amazon Fire Phone kann aber auch die Box nicht wieder auffangen. Da sind die eher schlechten Prognosen für das ansonsten sehr starke Weihnachtsgeschäft auch nicht gerade hilfreich.

[Quelle: re/code]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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