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Android TV Sticks im Vergleich

Android TV Stick

Android das mobile Betriebssystem von Google findet man überall, auf Android TV Sticks, Tablets, auf Smartphones und auch schon Uhren sowie Smart TVs.  Auf dem Sektor der Android Sticks hat sich in den letzten Wochen doch einiges getan. Nicht zu Letzt aufgrund der kleinen Bauform eines solchen Sticks. Wir haben uns mal einige Android TV Sticks aus dem weltweiten Netz heraus gesucht und miteinander verglichen in wie weit sie denn unser Leben im Wohnzimmer und darüber hinaus bereichern.

Da so ein Mini PC schnell am TV angesteckt ist und man so das TV Gerät zu einem Smart TV mit Android als Betriebssystem binnen Sekunden verwandelt, haben wir mal folgende aktuelle Android TV Sticks etwas genauer unter die Lupe genommen:

  1. Pocket TV
  2. Tizzbird N1
  3. Hama Internet TV Stick
  4. UG007II
  5. MK808 RC12
  6. TVPeCee

Android Mini Sticks sind nichts anderes als kleine Mini Computer, die unwesentlich größer als normale USB Sticks sind aber durchaus als Surf-Station angesehen werden können. Der Vorteil liegt klar auf der Hand, man kann das Gerät an jeden HDMI fähigen TV anschließen und hat gleich einen Internetanschluss am TV sowie einen “Android PC”. Auch ist der Transport aufgrund der Größe absolut unspektakulär und ermöglicht einem so, seinen Android TV Stick auch unterwegs mal überall rein zustecken.

Technisch sind die Geräte doch unterschiedlicher als ursprünglich von uns vermutet.

Tizzbird N1

Android TV Stick

Der Tizzbird N1 ist der kleinste von den Android TV Sticks. Er hat eine 4 GB MicroSD Karte fest verbaut. Der Stick wirkt hochwertig und er lässt sich einfach wie die anderen Geräte per HDMI an den TV anschließen. Allerdings ist es zu empfehlen ein HDMI Verlängerungskabel zu verwenden, da beim Anschluss weiterer Geräte am Android TV Stick der Platz eng wird.

Die Benutzeroberfläche ist sehr gut aufgrund ihrer verschiedenen Menüpunkte angepasst, die vom Hersteller angeordnet sind und man schnell auf die wichtigsten Funktionen Zugriff erhält. In den Menüs sind weitere Einstellungen zu finden, unter anderem ein weiterer Skin. Der Prozessor des Tizzbird N1 ist eher im Vergleich mit seinen Mitbewerbern unterer Durchschnitt, was sich auch in der leicht trägen Bedienung widerspiegelt.
Full HD Filme laufen aber trotzdem flüssig und ohne Ruckeln.

Als Market kann man nach einem Firmware Update auf den Google Play Store zugreifen. Das Surfen funktioniert am besten mit dem optionalen TizzBird Keyboard, was einem die Bedienung der Maus am Bildschirm via Touchpad ungemein erleichtert. Für Freunde der „normalen“ Tastatur oder Maus bietet der Tizzbird N1 einen USB-Class-A Port.

Der Datendurchsatz über WLAN lässt etwas zu wünschen übrig, daher sollten Router und Stick nicht allzu weit voneinander entfernt sein. Dank UPnP kann man auch im Netzwerk verfügbare Dateien abspielen.

Fazit:

Insgesamt ist die Oberfläche des Tizzbird N1 gut durchdacht, allerdings lässt die Leistung vor allem beim Prozessor und WLAN zu wünschen übrig.

Hama Internet-TV Stick

Android TV Stick

Der HAMA Internet-TV Stick ist wie der Tizzbird einfach mit HDMI an das TV Gerät anzuschließen. Das Gehäuse ist mit Kühlrippen und wirkt nicht ganz so hochwertig wie der Tizzbird. Auch hier ist Android 4.0 vorinstalliert welches man vor dem ersten Einsatz des TV Sticks einrichten muss. Hierzu gehört auch unter anderem die Einstellung der Auflösung welche sich später nicht mehr anpassen lässt.

Die Benutzeroberfläche ist recht schlicht gehalten, insgesamt wirkt sie nicht sehr bedienerfreundlich und eher billig. Die Reaktionszeit des Gerätes ist ziemlich träge, allerdings werden auch hier 1080p Filme flüssig und ohne Ruckeln abgespielt. Den Google Playstore sucht man beim Hama Internet-TV Stick leider vergebens. Dafür wurden die Shops von pdassi und Android Pit vorinstalliert, die allerdings bei weitem nicht mit dem gleichen Angebot versehen sind wie es Googles eigener Play Store bietet. Man kann allerdings nachträglich die apk einer App installieren.

Hama bietet neben der normalen Fernbedienung keine externe Peripherie an, mit der eventuell die Bedienung etwas besser wäre. Man kann aber auch hier Maus oder Tastatur an den USB-Class-A Port anschließen.

Auch der HAMA kann dank UPnP Daten übers Netzwerk holen und abspielen, die aber im Datendurchsatz eher zu wünschen übrig lassen.

Fazit:

Der fehlende Google Play Store ist mit Abstand der größte Negativpunkt. Die Bedienung ist gelinde gesagt schlecht und auch der WLAN Datendurchsatz ist gering. Dennoch können wir dem  HAMA Internet-TV Stick eine gut funktionierende Videowiedergabe attestieren.

UG007II

Android TV Stick

Der UG007II ist ein Stick aus China, der von den Spezifikationen schon interessanter wird. Unter anderem werkelt ein Cortex-A9 Dual Core Prozessor mit dem überall verbauten Mali-400MP4 Quad-Core-GPU im Inneren. Der Stick wird bereits mit Android Jelly Bean 4.1.1 ausgeliefert. Das Gehäuse wirkt sehr hochwertig und ist im Android Design gehalten. Der Google Play Store kann auch hier genutzt werden.

Mit dem Android App XBMC ist der Stick ein vollwertiges Multimedia Center, der aber aufgrund des flinken Prozessor durchaus auch als Mini PC verwendet werden kann und das völlig unabhängig ob zum surfen, Mails schreiben, Social Networks nutzen oder Youtube schauen.

Der Stick unterstützt auch alle gängigen Formate und kann im Netzwerk zur Verfügung gestellte Mediadaten wiedergeben. Hier ist allerdings die Bedienung nur über eigene externe Peripheriegeräte wirklich sinnvoll.

Fazit:

Der UG007II ist durchaus empfehlenswert, aber in Europa nicht einfach zu bekommen. Die fehlenden mitgelieferten Bediengeräte lassen sich aber durch eigene, via USB oder Bluetooth anschließen.

MK808 RC12

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Dieser TV Stick ist von der Ausstattung ziemlich identisch mit dem UG007II, es wird aber eine Tastatur mit Touchpad mitgeliefert die die Bedienung einfacher machen soll. Auch hier findet man das Android Jelly Bean 4.1 als Betriebssystem vorinstalliert. Der Stick ist flott und eine sinnvolle Erweiterung als Mini PC und Multimedia Center am TV.

Die Tastatur ist allerdings nicht optimal bedienbar, dafür überzeugt aber das Touchpad welches sich mit ein wenig Übung präzise steuern lässt. Die Tasten sind vom Anschlag unangenehm und schwer, was zur Folge hat das ein optimales schreiben fast ausgeschlossen ist.

Auch hier funktioniert das Surfen und Film schauen, egal welches Format flüssig und angenehm. Auch der Datendurchsatz ist in Ordnung.

Fazit:

Der MK808 RC12 Stick bietet ein gutes Gesamtpaket. Der Preis und die Ausstattung sind in Ordnung. Lediglich die mitgelieferte Tastatur ist etwas hakelig zu bedienen.

Pocket TV

Android TV Stick

Dieser Android TV Stick ist von einem Kickstarter Projekt und fährt eher in der unteren Preisklasse mit. Der Pocket TV hat „nur“ einen 1 GHz Cortex A9, was sich schon bei der Bedienung bemerkbar macht. Das System reagiert eher zäh und Spiele wie Angry Birds ruckeln. Wie auch schon bei den anderen Android TV Sticks gibt es aber bei der Videowiedergabe keinerlei Problem mit Rucklern.

Die mitgelieferte Tastatur funktioniert gut und macht die Bedienung sehr angenehm. Als kleine Besonderheit gilt die zusätzliche Steuerung des Pocket TV Stick über das Smartphone oder Tablet. Vorteil bei dem Gerät ist, dass es eine offene Entwicklercommunity gibt, mit der gemeinsam an Verbesserungen gearbeitet wird.

Fazit:

Der Pocket TV Stick ist noch recht schwach auf der Brust und verhältnismäßig teuer, mal abgesehen von der Tastatur und Fernbedienung die im Lieferumfang enthalten sind. Die stetige Weiterentwicklung lässt aber darauf schließen, dass zukünftigen Versionen durchaus bessere Komponenten verbaut haben werden und somit auch besser Leistungen erzielen.

 TVPeCee MMS-874

Android TV Stick

Der letzte Android TV Stick im Bunde ist von Pearl und kommt auch mit recht interessanten Spezifikationen und Zubehör. Äußerlich gehört er zu den größeren Sticks. Im Inneren werkelt ein Cortex Dual-Core mit 1,6 GHz und macht diesen Stick dadurch merklich flott und zu einem Spitzenreiter unter den aktuellen Modellen. Die Bedienung ist flüssig sodass auch Spiele und Filme in allen Auflösungen ohne Probleme flüssig auf dem Gerät laufen.

Das Android Betriebssystem kommt inklusive Googles Play Store und erfreut sich auch an einem reichhaltiges Sortiment an zusätzlicher Software, wie G-Data Security, GMail und Spiegel Online. Die Steuerung funktioniert mit der mitgelieferten Tastatur sehr gut. Das scrollen und die Navigation gehen schnell und flüssig von der Hand.

Wie bei den meisten Android TV Sticks hat auch der TVPeCee MMS-874 seine Schwäche im Datendurchsatz via WLAN, daher ist es ratsam den Router nicht weit weg stehen zu haben. Das Streamen funktioniert dann aber ohne Probleme. Erwähnenswert ist auch die umfangreiche Kompatibilität die durch DLNA, UPnP und sogar Apples AirPlay unterstützt wird.

Fazit:

Pearl bietet mit dem TVPeCee einen durchweg guten Android TV Stick, wenn nicht sogar den besten in unserem kleinen Sortiment. Das hat uns natürlich dazu veranlasst diesen uns als Testgerät in die Redaktion kommen zu lassen

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=CviaCSvcMDM[/youtube]

Preise im Überblick :

Android TV Sticks im Vergleich

(alles Herstellerangaben)

Gesamtfazit:

Android TV Sticks gibt es schon eine ganze Menge, von denen wir uns aber nur eine kleine Auswahl angesehen haben. Bei diesen Preisen kommt man schnell und unkompliziert an eine tolle Erweiterung des TV Gerätes.
Unsere Empfehlung ist, dass man auf jeden Fall auf einen Andoid TV Stick der schnelleren Sorte setzen sollte. Als Gesamtpaket ist der MK808 RC12, dicht gefolgt von dem TVPeCee MMS-874 von Pearl, das beste Gerät.  Abstriche gibt es hier bei der spärliche Benutzeroberfläche und dem nicht so schönen Design.
Die Sticks von Tizzbird und Hama kann man als durchgefallen betrachten, da sie dem Stand der Technik ein wenig hinterher hinken und dennoch im gleichen Preisgefüge mit schwimmen. Der Pocket TV Stick hat Potential, muss aber noch deutlich verbessert werden.

Als nächstes werden wir uns Android TV Boxen anschauen, welche ähnlich zu verwenden sind wie die Android TV Sticks, aber eigentlich eine bessere Ausstattung wie Satelliten-, Kabel- oder DVB-T Empfänger aufweisen.
Auch hierfür sollte in Kürze der Android Sat Receiver Fernsehfee 2.0 bei uns in der Redaktion eintreffen, der sogar neben Android als Betriebssystem auch noch die Werbung unterdrücken kann!

Wie findet ihr die TV Sticks? Eine tolle Erweiterung? Würdet ihr euch solch ein Gerät zulegen? Wir freuen uns auf eure Kommentare!

[Quelle: netzwelt.de , ugoos.net & kickstarter,com]

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