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Anruf zu Hause: Android-Satellit PhoneSat funktioniert

PhoneSat mit Samsung Nexus S

Android hat die Smartphone-Welt erobert wie kaum ein anderes mobiles Betriebssystem, was sich in dominanten knapp 80% Marktanteilen weltweit bemerkbar macht. Aber nicht nur dort versucht Android einzudringen, wie unter anderem die NASA unter Beweis stellt. Dabei spielen Samsung-Smartphones der Generation Nexus S eine ganz besondere, telefonierende Rolle.

Das Nexus S ist das erste Smartphone von Samsung gewesen, welches die Südkoreaner im Auftrag von Google für die Nexus-Familie bauen durften. Zuletzt gab es Android 4.1.2 Jelly Bean als Update für das Nexus S, danach wurde der Support von Google eingestellt. Auch wenn die Technik eines Nexus S heutzutage niemanden mehr aus dem Hocher reißt und bestenfalls als untere Mittelklasse durchkommt, kann so ein Nexus S eine recht interessante Zweit-Verwendung finden. Zum Beispiel bei der US-amerikanischen Weltraumbehörde NASA, um das Herzstück eines Satelliten-Versuchsprojektes zu werden.

 

PhoneSat macht einen auf E.T.

Kern des PhoneSat getauften Projektes sind kostengünstige Satelliten, deren komplette Bordtechnik von einem Smartphone gesteuert wird. Im Falle des PhoneSat 2.0 ist das ein Nexus S, der Vorgänger PhoneSat 1.0 wird von einem Nexus One gesteuert, was ihn potentiell weniger leistungsfähiger macht. Da die neuste Generation PhoneSat 2.4 jetzt nach Hause telefoniert hat, funktionieren die Satelliten einwandfrei und ohne Probleme. Angesichts der speziellen Anforderungen an die Hardware und das Smartphone selbst, eine kleine Meisterleistung.

Der fast ein Kilogramm schwere PhoneSat 2.4 wurde erst vor zwei Wochen ins All befördert und kostet die NASA nur etwa 7.500 US Dollar, umgerechnet um die 5.500 Euro. Verglichen mit anderen Satelliten ein Bruchteil, die üblicherweise mehrere Millionen Euro kosten. Das angepasste Samsung Nexus S mit seinem Zwei-Wege-Radio für die Remote-Steuerung für die NASA-Ingenieure ist trotzdem noch in der Versuchsphase, bei der die Haltbarkeit im All über ein Jahr getestet wird.

[Quelle: NASA | via The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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