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Apple in Mexiko: iFone stellt sich (erfolgreich) quer

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Schon seit etlichen Jahren klagt sich Apple fröhlich durch die Weltgeschichte, wo der Konzern aus Cupertino die Verletzung der eigenen Rechte bedroht sieht. Meistens handelt es sich bei den Klagen um irgendwelche Design-Schutzschriften oder technischen Patente, wie Samsung ein Lied von singen kann. Und manchmal stolpert Apple über einen kleinen Rivalen und dessen geschütztem Namen.

Erst kürzlich hatte Apple einen Namensrechtsstreit in Brasilien verloren, wo das Unternehmen Gradiente die Namensrechte am Wort iPhone für die für Apple wichtigen Warengruppen besitzt und das auch noch Rechtens. Überhaupt scheint der untere Teil des amerikanischen Kontinents kein allzu tolles Pflaster für Apple zu sein, denn in Mexiko hat der Konzern ebenfalls Probleme mit dem Namen. Nur das es sich dabei um das Wort iFone des gleichnamigen Unternehmens handelt und Apple erneut vor dem Obersten mexikanischen Gerichtshof mit seiner Berufung gescheitert ist. Das berichtet zumindest das Wall Street Journal.

Wie so oft ist es das Ziel Apples gewesen, die eigene Marke iPhone rechtlich schützen zu lassen und ging daher seit 2009 gegen besagtes Unternehmen iFone vor. Apple hat sich vor allem in den Klassen 9 (Computer, Software, Kameras und Mobiltelefone) und 28 (Spielekonsolen) den eigenen Markennamen schützen lassen und wollte bei der Gelegenheit den anscheinend unliebsamen namentlich ähnlich-klingenden Konkurrenten loswerden. Mit seinem Antrag, iFone aus dem Markenregister streichen zu lassen, ist der Konzern aus Cupertino nun allerdings endgültig gescheitert.

Witzigerweise sieht das Unternehmen iFone jetzt selbst seine Chance gekommen und wirft gleich mal Apple sowie einigen iPhone-anbietenden lokalen Mobilfunkanbietern eine Verletzung des Markenrechts vor. Quasi im gleichen Atemzug verlangt iFone Schadensersatz in bisher unbekannter Höhe. Fraglich bleibt jetzt also, wie die ganze Sache für Apple in Mexiko weitergehen wird. Jedenfalls bekommt Apple in Lateinamerika gehörigen Gegenwind in Sachen Namensrechte, was Tim Cook und den Seinen nicht gerade gefallen dürfte. Eines steht jedenfalls fest: Hier ist ein Ende noch lange nicht in Sicht.

[Quelle: Wall Street Journal | via Heise Online]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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