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Apple vs. Amazon: Namensstreit wird beigelegt

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Moderne Smartphones und Tablets gibt es mittlerweile in Hülle und Fülle auf dem Markt, zumindest bei Android wird man vom Angebot sprichwörtlich erschlagen. Ebenso vielfältig sind bei Android aber auch die Bezugsquellen für neue Apps, denn der Play Store von Google ist nicht der einzige App Store. Größte Alternative ist der Appstore von Amazon, woran sich Apple mal gestört hatte.

Und erfreulicherweise liegt die Betonung auf „hatte“, denn der seit 2011 schwelende Namensstreit mit Amazon wurde gestern von beiden Parteien einvernehmlich beigelegt. Damit ist der Prozess, welcher am 19. August hätte beginnen sollen, ebenfalls vom Tisch und der seit 2011 schwelende Streit um die Namensrechte nebst Variationen von „App Store“ hat ein Ende gefunden. Bezirksrichter Phyllis Hamilton hat den Anträgen beider Prozessparteien zugestimmt und Apple verpflichtet sich zusätzlich dazu, Amazon künftig in keinster Weise mehr rechtlich wegen des Namens zu belangen. Übrigens sehen beide Seiten den Ausgang als Sieg an, wie unter anderem Sprecher beider Konzerne äußerten.

Kristin Huguet, Pressesprechering von Apple:

We no longer see a need to pursue our case. With more than 900,000 apps and 50 billion downloads, customers know where they can purchase their favorite apps.

Deutsche Übersetzung:

Wir sehen nicht länger die Notwendigkeit, das Verfahren fortzuführen. Mit weit mehr als 900.000 Apps und über 50 Milliarden Downloads wissen die Kunden, wo sie ihre Lieblingsapps beziehen können.

Mary Osako, Pressesprecherin von Amazon:

We’re gratified that the court has conclusively dismissed this case. We look forward to continuing our focus on delivering the best possible appstore experience to customers and developers.

Deutsche Übersetzung:

Wir sind erfreut darüber, dass das Gericht den Fall endgültig abgewiesen hat. Wir freuen uns darauf uns künftig wieder darauf konzentrieren zu können, unseren Kunden und Entwicklern die bestmögliche Erfahrung mit dem Appstore liefern zu können.

Apple führte den iTunes App Store im Juli 2008 ein, wo iOS-Nutzer aus Tausenden von Apps sowie mittlerweile Büchern, Musik, Zeitschriften und Filmen stöbern können. Im März 2011 eröffnete Amazon seinen eigenen Appstore für die ANdroid-Plattform und noch im selben Monat verklagte Apple Amazon aufgrund des Namens. Der Konzern mit Sitz in Cupertino beanspruchte sämtlichste Namensrechte an „App Store“ und dessen Variationen für sich. Amazons Verteidigung versuchte mit dem Argument die Klage abweisen, dass der Terminus App Store mittlerweile allgemeines Sprachgut geworden ist und allgemein einen Shop für Programme darstelle. Letzten Endes hat Apple diese Tatsache akzeptiert und den (dämlichen) Streit mit Amazon beendet. Jetzt fehlt nur noch die Einsicht in den diversen Patentklagen wegen den runden Ecken von Tablets und so weiter.

[Quelle: Reuters | via PhoneArena]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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