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AppSurfer: Android Apps im Desktop Browser testen

Einer der wichtigsten Gründe für ein Smartphone ist dessen Erweiterbarkeit mit tausenden von Apps aller Art. Egal ob alternative Kamera, eine Wasserwaage oder ein simpler Bildschirmschoner: Es gibt kaum etwas, das es nicht gibt. Nur doof wenn das Objekt der Begierde etwas kostet und man sich nicht sicher ist, ob es wirklich nützlich ist und einem gefällt.

Früher, als der Google Play Store noch Android Market hieß, betrug der Testzeitraum für gekaufte Apps noch 24 Stunden. Für viele war das ein angemessener Zeitraum, um auch komplexe Apps wie einen Kalenderersatz ausgiebig testen zu können. Nicht gerade wenige waren deswegen sehr verärgert, als Google den Testzeitraum auf geringe 15 Minuten verkürzte. Ob sich das jemals noch ändern wird ist unklar, umso erfreulicher, wenn sich Alternativen für das Dilemma anbahnen.

Amazon machte es mit der Test Drive genannten Funktion schon vor für seinem App Store und auch Motorola orientiert sich an diesem Konzept. Natürlich ist der Motorola Test Drive nicht für Apps gedacht sondern für ROM Updates, das Prinzip ist aber so ziemlich das Gleiche. Und eben jenes Prinzip setzt AppSurfer für den Browser um, sofern sich der Großteil der App-Entwickler darauf einlässt. Das StartUp aus Indien konzentriert sich bei der Kompatibilität aber nicht nur auf eine Quelle wie Amazon bei seinem test Drive, vielmehr kann jeder interessierte Entwickler seine Apps für AppSurfer einreichen. Und so nebenbei vielleicht auch mehr potentielle Käufer erreichen.

Bisher ist das Angebot an ausprobierbaren Apps mehr als nur überschaulich, von der Performance mal ganz zu schweigen. AppSurfer versichert jedoch, dass man noch einiges an Arbeit in die Plattform investieren will. Zum Beispiel die Unterstützung von HTML5, was die (flüssige) Nutzung auch auf Smartphones und Tablets ermöglichen dürfte. Gerade bei manchen Apps dürfte die Steuerung per Touchscreen angebrachter sein, als per Mausklicks auf einem Desktop PC.

Ob der Dienst allerdings überleben wird darf angezweifelt werden, obwohl sich die Jungs und Mädels aus Indien selbstbewusst das „YouTube der Android Apps“ nennen. Wünschenswert wäre allerdings, wenn Google so etwas von sich aus in den Play Store integrieren würde, wenn schon der Testzeitraum bei mageren 15 Minuten verbleibt. Wie seht ihr die Sache eigentlich: Ist die Idee genial, zum scheitern verurteilt oder interessiert euch sowas nicht? Ab mit eurer Meinung in die Kommentare.

[Quelle: AppSurfer | via AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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