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BitLock, das Fahrrad-Schloss mit dem Smartphone-Tick

BitLock

Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter haben schon das eine oder andere richtig geniale Gadget auf den Weg bringen können, was mit einer traditionellen Finanzierung wohl nicht zu stemmen gewesen wäre. Nach diversen intelligenten Uhren und anderem verspielten Krismkrams, gibt es mit BitLock mal wieder etwas wirklich praktisches. Oder auch nicht.

Zugegeben, das Thema Smart Watches aus Crowdfunding könnte uns noch das eine oder andere Mal über den Weg laufen, immerhin befindet sich dieser Markt bei genauerer Betrachtung noch am Anfang seines Booms, sofern man einen boomenden Markt für derlei „technischem Spielzeug“ zu sehen vermag. Insofern tut es wirklich ganz gut, dass mit BitLock mal wieder ein etwas praktischeres Projekt unsere Aufmerksamkeit erregt hat, welches zudem mit unserem liebsten Begleiter zusammen funktioniert.

 

BitLock und das Fahrrad

Bei BitLock handelt es sich vom Prinzip her um ein ganz normales Fahrradschloss in U-Form, welches lediglich um diverse Elektronik erweitert wurde rund um das eigentliche Schloss herum. Elektronik, die sich mit dem Smartphone über Bluetooth gezielt nutzen lässt. Damit lässt sich gleich noch eine ganz üble Fehlerquelle am Fahrradschloss ausmerzen und das ist ein potentiell verlierbarer Schlüssel, was bei den kleinen Dingern manchmal ziemlich schnell passieren kann. Und das man sein Smartphone verliert, dass in der Regel in der Hosen- oder Jackentasche verstaut wird, verliert, ist doch ziemlich gering im Vergleich zu einem Schlüssel, nicht wahr?

Aber die BitLock-App selbst kann noch einiges mehr als nur das simple sperren und entsperren des Fahrradschlosses, sobald ihr in der Nähe eures Fahrrads seit. Mit der App könnt ihr beispielsweise euren Freunden gestatten, euer Rad mal eben auszuborgen oder ihr das eurer Freunde. Ein neue Level von Bycicle-Sharing unter Freunden, wenn man so will. Außerdem könnt ihr in der App jederzeit sehen wo sich euer Fahrrad bzw. das BitLock-Schloss befindet, denn jedes Mal wenn es ge- und entsperrt wird, sendet es seine Position via GPS auf euer Smartphone.

 

Funktionen über das Sperren hinaus

Die BitLock-App selbst ist derzeit mit etlichen Smartphones kompatibel, darunter das iPhone 4 und neuer sowie diverser Android Smartphones von Samsung (Galaxy S3, S4, Note 2, Note 3), HTC (One, Droid DNA, EVO), Motorola (Droid RAZR, RAZR MAXX, RAZR M, Moto X) und das Nexus 4 sowie das kommende Nexus 5 (haben die das etwa schon?!?). Weitere Geräte sollen übrigens mit dem Fortschreiten des Projektes ebenso unterstützt werden. Tablets wird es übrigens vermutlich eher nicht in die Liste schaffen aber man weiß ja nie.  😉

Wer jetzt dachte, dass es das schon war was die BitLock-App kann, der hat sich getäuscht: GPS-Tracking, Tachometer, zurückgelegte Distanz, Durchschnittsgeschwindigkeit, voraussichtlich verbrannte Kalorien und allerlei andere sammelbare Daten, die man sonst in den diverse Sport-Apps wiederfindet, kann die BitLock-App ebenfalls sammeln, anzeigen und verarbeiten. Die Krönung ist da fast schon der theoretisch eingesparte Wert an CO2-Emissionen, die man bei einer Autofahrt hätte verursacht, kann die App berechnen und damit empfiehlt sich BitLock wahrlich als eine App für Alles.

 

Feature-reich und dennoch sicher

Bei all der App-Funktionalität haben die Macher des Fahrradschlosses die eigentlichen Stärken eines Schlosses nicht außer Acht gelassen. Denn was nützt die geilste App für ein Schloss, wenn selbiges in wenige Sekunden seinen Sinn verliert? Insofern versichern die Macher, dass das BitLock-Schloss selbst sicher gegen Sägen und Bolzenschneider, was durch den verstärkten und wärmebehandelten Stahl gesichert ist. Die App-Verbindung via Bluetooth haben die Macher übrigens ebenfalls gesichert mit einer Verschlüsselung auf dem Niveau einer Bank integriert. Damit dürften es Hacker extrem schwer haben, die Verbindung via Bluetooth zu knacken.

Apropos sicher: Die gesamte Elektronik steckt in einem Wassergeschützten Rahmen, sodass die Elektronik den äußerlichen Wettereinflüssen nicht ausgesetzt sein braucht. Denn nichts wäre besch****** als ein elektronisches Schloss, welches sich wegen Korrosion der elektronischen Bauteile nicht mehr öffnen lässt. Und damit das auch möglichst lange der Fall ist, hält die verbaute Batterie die Elektronik bis zu 5 Jahre lang in Betrieb. Wer jetzt also echt Bock auf BitLock bekommen hat, der ist mit 99 US Dollar beim Basis-Paket dabei. 120.000 US Dollar brauchen die Macher, über 46.000 US Dollar sind bisher zusammen gekommen.

[Quelle: Kickstarter]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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