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BlackBerry PRIV: So wird Android sicherer gemacht

BlackBerry Priv

Der gestrige Tag stand ganz im Zeichen des HTC One A9, welches mit dem BlackBerry PRIV eine Sache gemeinsam hat: Sie sind Hoffnungsträger für angeschlagene Smartphone-Hersteller. Jedoch sind die Zielgruppen völlig unterschiedlich, denn bei BlackBerry wird vor allem auf die Sicherheit großer Wert gelegt. Genau das erklärt der Konzern nun im Detail.

Seit jeher sind die Kanadier dafür bekannt, auf besonders hohe Standards im Bereich des Datenschutzes und der gesicherten Kommunikation zu setzen. Das BlackBerry PRIV macht da keine Ausnahme, auch wenn darauf Android als Betriebssystem läuft. Dieses haben die Entwickler jedoch ein wenig angepasst, um den eigenen Ansprüchen besser gerecht zu werden und das Ergebnis für das BlackBerry PRIV sieht wie folgt aus.

  • Hardware Root of Trust: Einzigartiger Fertigungsprozess, bei welchem kryptographische Schlüssel direkt in der Hardware integriert werden, um eine deutlich sichere Grundlage für die gesamte Plattform zu bieten
  • Verified Boot und Secure Bootchain: Nutzt die kryptographischen Schlüssel der Hardware, um jeden Layer von der Hardware über das OS bis hin zu einzelnen Apps zu überprüfen, ob sie auch nicht beeinflusst wurden
  • Ein spezieller Linux-Kernel, welchen BlackBerry für das BlackBerry PRIV mit diversen Patches und anderen Anpassungen noch stärker schützt als üblich
  • Standardmäßig aktivierte FIPS 140-2 kompatible Verschlüsselung des Speichers
  • BlackBerry Infrastruktur: Ein globales Netzwerk welches darauf ausgelegt ist, Petabyte an verschlüsselten und anderweitig gesicherten Daten von und zu den mächtigsten Personen der Welt zu übertragen
  • BlackBerry Enterprise Server 12 (BES12): Die nach wie vor führende Plattform zur Verwaltung mobiler Geräte, welche von zahlreichen Unternehmen und Regierungen genutzt wird

BlackBerry PRIV als Fort Knox

Man sieht anhand dieser Liste, dass die Entwickler von BlackBerry das Thema Sicherheit durchaus sehr ernst nehmen für ihr erstes Android Smartphone. Zusätzlich unterstützt das BlackBerry PRIV zudem die nahtlose Integration von Android for Work (zum Beitrag), was den Unternehmensfokus des Gerätes weiter verstärkt. Selbst für das einfache Management der gesicherten Daten hat BlackBerry etwas: DTEK heißt die App und soll den Nutzer dabei unterstützen, seine Daten auch wirklich privat zu halten. So kann BlackBerry DTEK erkennen welche Apps auf persönliche Daten zugreifen (wollen), spricht Empfehlungen aus und gibt auch Hinweise, wie man sein Smartphone allgemein sicherer machen kann – basierend auf Faktoren wie Passwortstärke, Verschlüsselung von Daten oder die installierten Apps.

Jedoch sind das nicht die einzigen Maßnahmen die unternommen wurden, um das BlackBerry PRIV deutlich sicherer zu machen im Vergleich zu bisherigen Android Smartphones. In den nächsten Wochen will der kanadische Konzern weitere Details zur Sicherheit des BlackBerry PRIV bekannt geben.

Unterm Strich hat BlackBerry also das Versprechen von CEO John Chen vor wenigen Wochen wahr werden lassen als dieser sagte, dass man nur dann ein Android Smartphone bauen werde, wenn man Android auch wirklich sicher machen könne (zum Beitrag). Sieht so aus, als ob die Kanadier ihr Ziel erreicht hätten.

[Quelle: BlackBerry]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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