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[CES 2014] Toshiba: Lytro-ähnliche Kamera für Smartphones

Toshiba Kamera für Lichtfeldfotografie

Der japanische Konzern Toshiba stellt nicht nur Fernseher, Notebooks, Festplatten oder Tablets her, auch im Bereich von elektronischen Komponenten und Bauteilen betätigen sich die Japaner. Insofern ist die CES 2014 ein ziemlich guter Ort, um die eine oder andere Neuheit abseits der klassischen Consumer-Produkte vorzustellen. Zum Beispiel eine Kamera, die sich an der Lichtfeldfotografie versucht.

Vor etwa zwei Jahren stellte Lytro eine vollkommen neuartige Kamera vor, die sich der plenoptischen Funktion bedient, eventuell besser bekannt als Lichtfeldfotografie. Bei der Lichtfeldfotografie können sowohl die Bildschärfe als auch der Fokus von einer Aufnahme nachträglich verändert werden, da das einfallende Licht zusätzlich mitsamt der Richtung abgespeichert wird. Allerdings ist die besagte Lytro-Lichtfeld-Kamera weder kompakt noch liefert sie sonderlich hochauflösende Fotos. Darum hat Toshiba seine Entwickler ans Zeichenbrett setzen lassen, um die Technik für den Einsatz in Smartphones weiterentwickeln zu lassen.

 

Toshiba macht Lichtfeldfotografie mobil

Das Ergebnis zeigt der japanische Konzern auf der CES 2014, wobei es sich nicht wirklich um das Prinzip der Lichtfeldfotografie handelt, wie sie in der Lytro Lichtfeld-Kamera genutzt wird. Stattdessen wird der Effekt einfach simuliert, durch zwei Kamera-Linsen mit jeweils 5 Megapixel Auflösung und einem dedizierten Bild-Prozessor. Dieser Bild-Prozessor ist in der Lage, Bilder und deren Tiefendaten in einem Rutsch aufzunehmen und somit Aufnahmen zu ermöglichen, die mit einer klassischen Smartphone-Kamera schlicht und ergreifend nicht machbar sind. Der Vorteil gegenüber klassischen Kameras ist hauptsächlich das manuelle nachjustieren des Fokus einer Aufnahme.

Erste Prototypen zeigt Toshiba derzeit in Las Vegas, wo im Laufe des heutigen Tages die Consumer Electronics Show 2014 zu Ende geht. Laut Toshiba stünde das Kamera-Modul für die Lichtfeld-ähnliche Fotografie mit mobilen Geräten allen interessierten Herstellern zur Verfügung, da die Kamera explizit für mobile Geräte entwickelt wurde. Stellt sich natürlich nur noch die Frage, wann erste Smartphones oder Tablets mit der neuen Technik angekündigt werden. Die Lichtfeldfotografie selbst hat einiges an Potential, erst Recht wenn sie in Smartphones Massentauglich wird.

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[Quelle: Giga]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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