Android

CyanogenMod: Erweiterte Datenerhebung ist doch optional

CyanogenMod Datenerhebung bleibt optional

CyanogenMod ist eine wenn nicht sogar die beliebteste After-market-Firmware für eine Vielzahl an Android-Geräten, egal ob Smartphone oder Tablet. Insofern werden tiefgreifende Neuerungen meist stark kommentiert von der Community und von den Entwicklern versucht, zu verteidigen und zu rechtfertigen. Und manchmal entstehen auch kleine Missverständnisse.

Anfang der Woche, am 2. April um genau zu sein, überraschte der Gründer und Chefentwickler von CyanogenMod mit dem Vorhaben, künftig mehr Daten zu sammeln als bisher. Die Übertragung diverser Daten dient in erster Linie für statistische Zwecke und mögliche Fehlerreports, mit deren Hilfe die Codebasis von Bugs befreit werden soll. Das Sammeln von Daten machen diverse Apps, diverse Dienste und selbst Google sammelt ungeniert Daten. Nur das diese „Institutionen“ das nicht so offen kommunizieren wie es Steve Kondik getan hat. Immerhin war das am Montag bisher nur eine Ankündigung einer solchen Funktion und noch nicht die Durchführung der Datenerhebung.

 

Eine Sache des Datenschutzes

Dennoch haben sich wohl einige Nutzer von CyanogenMod dermaßen heftig beschwert und paranoide Züge an den Tag gelegt, dass Steve Kondik sich gezwungen sah, die Erhebung der zusätzlichen Daten optional zu gestalten. Will heißen, das Sammeln der Daten wie Geräte ID (anonymisierte Mischung aus Mac-Adresse und IMEI), Geräte-Typ, CM-Version, das eigene Land und der Provider. Statt der festen Übermittlung der Daten kann die Funktion per Opt-Out deaktiviert werden.

Auch wenn die Entwickler von CyanogenMod sicherlich nicht allzu erfreut sein dürften über den Wegfall der für die Weiterentwicklung nicht ganz unwichtigen Daten, so kann man ihnen zumindest eines wahrlich nicht absprechen: Die Meinung der User ist trotz allem sehr wichtig für die CyanogenMod-Entwickler. Und Steve Kondik weist in seinem Posting bei Google+ nochmals daraufhin, dass es etliche Apps gibt, die weit dubiosere Dinge mit den Daten ihrer Nutzer anfangen. Zum Beispiel das Hochladen der eigenen Kontakte auf irgendwelche Server, ohne dem Nutzer vorher darüber zu informieren und solche Späße. Aber so ist das nun mal in dieser Welt: Die die sich an irgend etwas stören, die Schreien zuerst lauthals auf.

[Quelle: Steve Kondik | Danke für den Tipp, Eduard]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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