CyanogenMod mausert sich zum Maßanzug für Android
CyanogenMod ist mit über acht Millionen Anwendern das beliebteste Custom ROM und hat mit der Gründung eines eigenen Unternehmens einen großen Schritt in die Eigenständigkeit gemacht. Nun sind neue Details über viele Neuerungen und Features aufgetaucht über die wir euch nach dem Break informieren wollen.
Warum CyanogenMod?
Gegenüber den aktiven Android Geräten wirkt der CyanogenMod eher als schwindend geringer Anteil. Allerdings schaut das schon ganz anders aus, wenn man sich die Gesamtanzahl der Geräte mit Custom Roms anschaut. CyanogenMod ist letztendlich so beliebt, da das ROM deutliche Vorteile gegenüber den Standard ROMs (Stock ROM) der Hersteller hat. Vor allem geht es den Usern um höhere Funktionalität, besseren Datenschutz, mehr Individualität und dem Verzicht auf vorinstallierte Applikationen seitens des Hersteller oder Provider. Zusätzlich bekommen Nutzer eines Custom ROM auch länger Updates auf ihr unter Umständen älteres Android Gerät, wo der Hersteller diesen Service schon lange eingestellt hat um neuere Produkte verkaufen zu können.
CyanogenMod wird recht schnell nach der Veröffentlichung einer neuen Android Version aktualisiert und jeder User kann die neue Version selbst installieren. Meist werden diese als „Nightly“ geliefert, was so viel bedeutet wie dass es sich hier um eine Testversion handelt. Mit der integrierten Update Funktion kann der Anwender auch bequem von seinem Android Device aus täglich aktualisieren.
Welche Geräte werden unterstützt?
In Kürze wird auch der Installer im Google Play Store erscheinen, mit dem man die ROM noch einfacher installieren kann. Aktuell erhält der interessierte Neueinsteiger die aktuelle Version über die Google+ Community. Diese funktioniert zum jetzigen Zeitpunkt auf dem Galaxy Nexus, Nexus S, Nexus 7, Nexus 4, Nexus 10, Samsung Galaxy S2, Samsung Galaxy S3, Samsung Galaxy S4, Samsung Galaxy Note 1 als auch dem Note 2 und natürlich last but not least, dem HTC One.
Was bringt die Zukunft?
CyanogenMod soll zukünftig noch viele weitere Neuerungen erhalten, wie beispielsweise die Gerätelokalisierung in der man unter anderem auch sein Device bei Gefahr in Vollzug fern löschen kann. Auch ist ein Synchronisationsdienst geplant und ein sogenannter „sicherer“ Speicher.
Neben der Gründung von CyanogenMod Inc. steht ebenfalls die Kooperation mit Gerätehersteller Oppo, welcher das N1 als Erste mit vorinstalliertem CyanogenMod verkaufen wird, kurz vor dem Vertragsabschluss.
Doch dem nicht genug, denkt CyanogenMod auch über zwei Versionen ihres beliebten ROM nach, eine Community Edition, welche dem derzeitigem Stand entsprechen dürfte und eine Pro Edition, welche mehr Möglichkeiten in Sachen Sicherheit bieten wird. Bei dieser ist Root beispielsweise standardmäßig nicht aktiv, kann aber jederzeit aktiviert werden. Weiterhin plant das Team rund um Steve Kondik einen sicheren Messaging Client, eine überarbeitete Gallery sowie einen eigenen Launcher.
Mit angrenzender Wahrscheinlichkeit wird es noch sehr spannend zu beobachten, wo die ROMs und das gesamte CyanogenMod Inc. Team sich hin entwickelt wird. Wir bleiben auf jeden Fall dran und berichten auch zukünftig bei gegebenen Anlass über alle Neuigkeiten.