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eBlocker: Mehr Privatsphäre und weniger Werbung für alle

eblockerWieder einmal haben wir für euch ein durchaus interessantes Crowdfunding Projekt entdeckt, welches diesmal sogar aus heimischen Gefilden kommt. Das anonyme und vor allem auch werbefreie Surfen im Netz ist immer populärer, was auch die Erfinder und Entwickler des eBlocker getauften Kleinst-PC so sehen. Denn mit ihrem Projekt wollen die Tüftler ein Hardware-Produkt zur Verfügung stellen, welches wie ein Werbeblocker funktionieren und zusätzlich für mehr Sicherheit sorgen soll.

Das gleichnamige Hamburger StartUp um die beiden Ingenieure Christian Bennefeld und Boris Prinz will erreichen, dass ihre Kunden sicher und anonym die Weiten des WWW erkunden können, ohne dabei zu viele persönliche Daten preis geben zu müssen oder von Werbung belästigt zu werden. Zwar stehen wir als Unternehmen welches sich ausschließlich von AdSense und anderer Werbung finanziert, Werbeblockern etwas kritisch gegenüber, aber dennoch gibt es für den eBlocker im Netz ausreichend Bedarf.

Sicher durchs Netz mit dem eBlocker

Im Prinzip handelt es sich bei dem Projekt um eine Software, die sich auf einem Raspberry Pi oder dem Konkurrenz-Produkt Banana Pi installieren lässt. eBlocker soll in erster Linie dafür Sorge tragen, dass das exzessive Tracken von persönlichen Daten effektiv unterbunden wird. Sprich, an das eigene Surfverhalten und persönliche Daten angepasste Werbung im Browser soll der Vergangenheit angehören, wenn man den eBlocker benutzt.

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Da die Software im Rahmen der Crowdfunding-Kampagne auf indiegogo zum Download und anschließend manueller Installation auf genanntem Raspberry Pi oder Banana Pi – letzterer wird von den Erfindern in der Pro-Version empfohlen – eine eher kleinere Klientel anspricht, ist der eBlocker hauptsächlich an erfahrene Nutzer gerichtet. Ab 10 US-Dollar bekommt man den Zugriff auf die Downloads und sämtliche Updates für das laufende Jahr. Ab 2016 muss man die Software entweder manuell aktualisieren oder für eine monatliche Gebühr zwischen 5 und 10 US-Dollar das Auto-Update freischalten. Die Updates umfassen in beiden Fällen die Kern-Software, aktualisierte Filterlisten sowie neue Funktionen für die eBlocker-Software selbst.

Man hat aber schon die Entwicklung eines Rundum-Sorglos-Pakets begonnen, welches aus einem vorgefertigten Kleinst-PC mit installierter Software besteht, was die Macher als eBlocker Box1 ab 149 US-Dollar vermarkten. Diese Box ist für Internetzugänge bis 50 Mbit/Sekunde ausgelegt. Wer schneller ins Internet kommt sollte zur eBlocker Box4e ab 299 US-Dollar greifen, welche für Netzzugänge mit 100 Mbit/Sekunde und mehr ausgelegt. Als Zusatz gibt es zudem lebenslang Auto-Updates.

Einfache Hardware und offene Software

Die Entwickler versprechen, dass man die Box respektive Software ohne größere Erstkonfiguration sofort in Betrieb nehmen kann. Einzig ein aktiviertes DHCP-Netzwerk auf Basis von IPv4 wird vorausgesetzt. Auf Wunsch kann man den eBlocker auch auf eine statische IPv4-Adresse konfigurieren. Einzig IPv6-Netze werden derzeit nicht unterstützt von dem Projekt. Man darf jedoch davon ausgehen, dass diese mit einem späteren Update nachgereicht werden.

Die Web-Oberfläche zur Konfiguration bietet umfangreiche Einstellmöglichkeiten, um die Box auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Neben dem Blockieren von Tracking-Funktionen und Werbung werden auch Funktionen für Ausnahmen unterstützt, Einstellungen für einzelne Geräte basierend auf deren Mac-Adresse, einzeln deaktivierbare Module sowie eine Kontrollleiste, welche Details zu den blockierten Inhalten gibt.
Das Sicherheit groß geschrieben wird soll auch dadurch zum Tragen kommen, das der eBlocker seine Listen aus Open-Source-Quellen und von der Community gepflegten Quellen bekommt.

Der große Grundgedanken des Projektes ist rotz allem die einfache Installation auch für unerfahrene Nutzer und die Möglichkeit, unabhängig vom genutzten Endgerät die nervenden Werbe-Banner zu deaktivieren und das Sammeln privater Daten durch Dritte zu unterbinden. Aber wie seht ihr eigentlich solche Geräte? Haben sie einen echten Mehrwert, blockiert ihr grundsätzlich Werbung und vor allem: Stören euch bei uns Werbebanner?

[Quelle: indiegogo]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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