EU erwartet spätestens heute Reaktion von Google auf Vorwürfe
Vor einiger Zeit haben wir darüber berichtet, dass in der USA das Kartellverfahren gegen Google eingestellt wurde. Für Europa galt dies noch nicht und Google lässt sich viel Zeit, langsam wird es nämlich eng.
In Brüssel wurde Google ein „Missbrauch“ der Macht vorgeworfen und eine Manipulation der Suchergebnisse der Suchmaschine. Google hat bis heute Zeit sich dazu zu äußern. Joaquín Almunia hat sich bereits im Dezember mit dem Google Chef Eric Schmidt getroffen und eine Annäherung bei der Problematik kund getan, allerdings forderte er bis Ende Januar einen konkreten und detaillierten Vorschlag von Google, ansonsten würde es Sanktionen geben.
Das Verfahren gegen Google ist bereits eröffnet und sollte Google nicht spuren, kann dies eine Strafe bis zu 10 % des Umsatzes im Jahr bedeuten. Dies wäre selbst für Google ein heftiger Happen, erzielte man doch letztes Jahr einen Umsatz von über 50 Milliarden US Dollar. Für Google schon ziemlich schmerzhaft und für die finanziell doch etwas arg gebeutelte EU ein sicherlich gern gesehener Geldregen. Man ist in Erwartung und Almunia pochte nochmals am Mittwoch auf die Frist und hoffe, die Vorschläge seien bereits auf dem Weg.
Vor kurzem wurde Google für ein ähnliches Verfahren in den USA freigesprochen, wie wir bereits hier berichteten. Wir sind gespannt, ob Google rechtzeitig mit den Vorschlägen bei der EU vorstellig wird und berichten natürlich weiter.