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Facebook-App überträgt (fast) ungefragt Handynummer

Facebook App überträgt Handynummer

Smartphones haben sich im Laufe der Jahre zu unseren täglichen Begleitern entwickelt, mit denen wir unterwegs nahezu alles machen können. Egal ob Fotos machen, Musik hören, im Web surfen oder einfach nur ein kleines Spielchen zum Zeitvertreib spielen: Es gibt fast nichts, was wir nicht mit einem modernen Smartphone machen können. Eine Tatsache, von der Facebook künftig stärker profitieren will.

Denn wie vor Kurzem bekannt wurde, plant Facebook-Gründer und CEO Mark Zuckerberg sein Unternehmen zu einem „zweiten Google“ auszubauen. Ein erster Schritt dazu wäre gewesen, einen neuen Hardware-Partner für das Facebook-Phone-Vorhaben zu finden, was bei Samsung und der Branche allgemein eher auf wenig Gegenliebe gestoßen war. Nun, man kann es ja auch mal anders versuchen und in den AGB seiner App eine kleine Falltür verstecken, mit welcher man an sehr viele Nutzerdaten gelangen kann. Denn wer liest sich heutzutage schon die teilweise sehr langen AGB durch.

 

Gut versteckte Erlaubnis

Wenn man sich die AGB für die Facebook-App durchlesen würde, dann hätte es vermutlich schon längst einen Aufschrei bei den Smartphone-Nutzern der Facebook-App gegeben. Denn laut den AGB des Smartphone-Client, kann bereits beim bloßen Start des Clients die eigene Handynummer an die Server des sozialen Netzwerks übertragen werden. Das weniger beruhigende dabei ist, dass man nicht einmal eingeloggt sein muss dazu, es reicht wie schon erwähnt der bloße Start des Clients aus, wie Sicherheitsexperten bei Symantec betonen. Selbst wenn man überhaupt keinen Account beim blauen Riesen besitzt, wird die eigene Handynummer übertragen.

Laut Facebook ist das allerdings nicht vorgesehen gewesen, dass alleine beim Start des Clients bereits die Handynummer an die Facebook-Server übermittelt wird. In einem der nächsten Updates soll diese Funktion daher wieder entfernt werden. Zudem beteuert das Unternehmen, dass man mit den auf diesen Weg gesammelten Daten keinerlei Auswertungen vorgenommen und die betreffenden Daten bereits wieder von seinen Servern gelöscht hat. Laut Symantec ist der Facebook Client jedoch nicht die einzige App in Googles Play Store, welche derart lax mit den privaten Daten der Nutzer umgeht. Weitere Apps mit ähnlichen „Fehlern“ will das Team von Symantec in den kommenden Wochen im eigenen Blog veröffentlichen. Symantec lässt es sich zudem nicht nehmen, um auf die eigene App Norton Mobile Security hinzuweisen, welche über Norton Mobile Insight derartige Gefahren für private Daten aufdecken kann.

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Preis: Kostenlos
[Quelle: Symantec | via SmartDroid]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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