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Fairphone 2: Modularer Android Baukasten

Fairphone 2

Im Sommer will das niederländische Unternehmen Fairphone mit dem Vorverkauf des Fairphone 2 beginnen, welches wie sein Vorgänger unter dem Aspekt der besonders fairen Produktion steht. Im Gegensatz zur ersten Generation wird es zwar ein wenig teurer, besitzt dafür aber auch Hardware, welche um einiges besser ist als bei seinem Vorgänger.

Viele Smartphones werden in China produziert, wo einerseits die Arbeitsbedingungen nicht gerade die besten sind und wo mitunter auch Komponenten aus Rohstoffen gebaut werden, welche aus problematischen Regionen stammen. Das Fairphone 2 soll wie schon sei Vorgänger (zum Beitrag) im großen Umfang auf solche Dinge verzichten, um dem Käufer ein gutes Gewissen zu ermöglichen. Dem bleibt das Unternehmen treu, setzt dieses Mal aber auf bessere Technik in seinem zweiten Android Smartphone.

Fairphone 2 rüstet auf

Denn wie das Unternehmen nun bekannt gab, arbeitet im Fairphone 2 mit dem Snapdragon 801 Quad-Core ein leistungsfähigerer Prozessor im Vergleich zum Vorgänger. Der Wechsel von MediaTek zu Qualcomm hat aber auch den Vorteil, dass sich Updates für das besondere Android Smartphone erheblich einfacher gestalten, da Qualcomm weitaus unproblematischer die nötigen Hardware-Treiber zur Verfügung stellt. Darüber hinaus soll das Fairphone 2 über 2 GB RAM verfügen und einen 32 GB großen internen Speicher mit MicroSD-Unterstützung, wo das vorinstallierte Android 5.1 Lollipop Platz findet.

Zur Anzeige kommt ein 5 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel zum Einsatz. Der Akku ist mit 2.420 mAh ausreichend groß dimensioniert, um das Fairphone 2 einigermaßen lang am Leben zu erhalten. Dennoch unterstützt das besondere Android Smartphone erneut zwei SIM-Karten wobei nicht ganz klar ist, ob beide SIM-Karten LTE nutzen können oder nur eine. Abgesehen davon ist noch Bluetooth 4.0 inklusive LE-Unterstützung verbaut, ein WLAN b/g/n/ac Modul und natürlich GPS. Fotos werden mit 8 Megapixel aufgenommen, wobei der Sensor von OmniVision stammt.

Möglichkeit zur Selbstreparatur inbegriffen

Weitere Details zur Hardware des Fairphone 2 will das Unternehmen im Sommer verraten, wenn der Vorverkauf des Gerätes für 525 Euro ohne Vertrag beginnt. Zumindest eine Sache ist bisher bekannt und das ist ein stark modularer Aufbau der technischen Komponenten, womit sich das Android Smartphone erheblich einfacher reparieren lassen soll. Besitzer des Gerätes sollen mit Hilfe von entsprechendem Werkzeug defekte Bauteile selbst bis zu einem gewissen Grad wechseln können, wozu neben dem Akku auch das Display gehört, die Kamera, Lautsprecher und selbst die Hörmuschel für Telefonate.

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Dadurch will Fairphone das Bewusstsein für einen verantwortungsvolleren Umgang mit dem eigenen Smartphone stärken und bei der Gelegenheit auch noch dem Nutzer mehr Verantwortung übertragen, das Fairphone 2 in Schuss zu halten. Nebenbei kann der Elektro-Abfall durch Smartphones auch in gewissen Grenzen gehalten werden. Die nötigen Bauteile und Anleitungen für das Fairphone 2 will das Unternehmen auf der eigenen Website zum Download bereitstellen.

Diese Strategie spiegelt auch den Versuch des Unternehmens mit Sitz in Amsterdam wieder, nicht auf technischem Level mit der Konkurrenz in Wettstreit zu gehen. Vielmehr will man eine faire Produktion gewährleisten, die sich von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis hin zum Recycling hindurch zieht. Unter anderem werde Rohstoffe streng kontrolliert, damit diese aus konfliktfreien Regionen stammen. Auf einer eigenen Website gibt das Unternehmen Einblick in die Rohstoff-Quellen für das Fairphone 2, um den eigenen Anspruch zu untermauern.

[Quelle: Fairphone 2 | via AreaMobile]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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