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Force Touch Displays in über ein Viertel aller Smartphones in 2016

Force Touch Technologie

Den Wettlauf um das erste Smartphone mit einem Druck-sensitiven Display hat Apple zwar mehr als deutlich verloren, aber dafür war das iPhone 6s das erste tatsächlich damit erhältliche Gerät gewesen. Mit dieser Technologie eröffnen sich neue Möglichkeiten bei der Bedienung und das wird im kommenden Jahr vor allem im Android-Bereich zu sehen sein.

Man kann von Apple ja halten was man will, aber eines steht fest: Nicht selten hat der US-amerikanische Konzern bestehende Technologien überhaupt erst massentauglich gemacht. Sei es nun Metall und Glas für das Gehäuse, 64-Bit für Prozessoren oder der Fingerabdruck-Sensor in der Home-Taste: Das iPhone hat einen maßgeblichen Einfluss auf die allgemeine Entwicklung der Smartphone-Branche und das was in Smartphones zum sinnvollen Einsatz kommt.

Force Touch auf dem Vormarsch

Genau dies sieht auch das Analyse-Unternehmen IHS so und prophezeit, dass über 25 Prozent aller Smartphones im kommenden Jahr über ein Display verfügen, welches in irgendeiner Weise Force Touch unterstützt. Das man dabei von Premium-Smartphones ausgehen darf liegt da nicht fern, immerhin ist Force Touch eine neue Technologie, die man hervorragend als Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz vermarkten kann.

Laut den Analysen von IHS, wird die Auslieferung von Force Touch fähigen Display-Komponenten mit über 317 Prozent auf 461 Millionen Einheiten im kommenden Jahr ansteigen. Bisher sind lediglich die Apple Watch, das iPhone 6s, iPhone 6s Plus und das HUAWEI Mate S in der chinesischen Premium Edition (zum Beitrag) mit einem solchen Display-Panel ausgestattet.

Zu den bisher prominentesten iPhone-Konkurrenten, die auf ein Force Touch Display setzen werden, gehören bisherigen Informationen zufolge das Samsung Galaxy S7 (zum Beitrag) und auch dem Sony Xperia Z6 wird ein solches Display nachgesagt. In wie fern die Japaner jedoch tatsächlich auf die Technologie aufspringen ist fraglich. Am wahrscheinlichsten ist zudem HUAWEI nach der Vorstellung des HUAWEI Mate S Premium und auch LG wäre denkbar. Allerdings sind all das lediglich Spekulationen. Synaptics hat mit einem preiswerten Touchscreen-Controller zumindest den Grundstein für eine größere Verbreitung in der Android-Welt gelegt (zum Beitrag).

Was wird dadurch überhaupt möglich?

Der große Vorteil der neuen Display-Technologie liegt darin begründet, dass ein Touchscreen zwischen verschieden starken Druckstufen unterscheiden und entsprechende Aktionen ausführen kann. Eine der aktuell besten Möglichkeiten zur Veranschaulichung ist der Punkt, dass das iPhone 6s bis zu 400 Gramm sogar als einfache Waage genutzt werden kann. Mittlerweile werden entsprechende Apps von Apple für den iTunes App Store abgelehnt aber dies zeigt, wozu Force Touch bei entsprechender Implementierung fähig ist.

Apple selbst setzt die 3D Touch genannte Technologie dafür ein, dass mit einer leichten Druckausübung eine kleine Vorschau bestimmter Inhalte angezeigt wird, oder ein Kontext-Menü für weitere Aktionen erscheint. Ähnliche Möglichkeiten sind durchaus in Android N denkbar, falls Google in der nächsten Android-Version Force Touch grundsätzlich nativ unterstützen sollte, wie es mit Fingerabdruck-Sensoren unter Android 6.0 Marshmallow der Fall ist.

Für Android ein alter Hut

Bei genauerer Betrachtung ist das Erkennen von Druck auf dem Display allerdings alles andere als eine neue Erfindung – weder von Apple noch von HUAWEI. Force Touch ist tatsächlich seit den Anfängen von Android schon mit dabei. Im API-Level 1 ist mit der API-Schnittstelle getPressure() eine rudimentäre Funktion zum Erkennnen von Druck implementiert ist, wie PocketNow unter Berufung auf Adam Outler im September berichtete. Von daher mag Apple zwar was das Marketing anbelangt mit der erste Hersteller sein, aber technisch gesehen bei weitem nicht.

[Quelle: DigiTimes]

 

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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