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Galaxy S4: Sicherheitsfreigabe des US-Verteidigungsministeriums

Samsung Galaxy S4

Wann immer neue Smartphones oder Tablets auf den Markt kommen, schielen die Hersteller in erster Linie auf den Consumer-Markt. Doch auch der Geschäftskundenbereich rückt immer stärker in den Fokus etlicher Hersteller, insbesondere Samsung will sich künftig dort ebenso erfolgreich betätigen, wie man es im Endkunden-Markt ist. Und bekommt dabei ein wenig Schützenhilfe.

In den letzten Monaten hatten wir mehrfach davon zu berichten, dass Samsungs Firmwares die eine oder andere Sicherheitslücke vorzuweisen hatten. Gut möglich, dass sich Samsung deshalb frühzeitig dazu entschlossen hatte, für die Firmwares des Galaxy S4 auf diverse Erweiterungen von SELinux zu setzen, welches unter anderem von der NSA entwickelt wird und mit einem verbesserten Rechte-Management auf Kernel-Ebene daherkommt. Ebenfalls neu beim Galaxy S4 ist Samsung KNOX, einem Sicherheitsfeature speziell für auf Sicherheit bedachte Unternehmen. Und genau diese zwei Eigenheiten des Galaxy S4 könnten dafür gesorgt haben, dass das Galaxy S4 neben den beiden Blackberry-Smartphones Z10 und Q10 die Sicherheitsfreigabe für das US-Verteidigungsministerium erhalten hat.

 

Der ärgsten Konkurrenz voraus

Das Galaxy S4 wird vermutlich nicht das letzte Android-Gerät der Südkoreaner bleiben, weitere Smartphones und möglicherweise auch Tablets könnten bald folgen. Eigentlich wurde die Sicherheitsfreigabe für das Galaxy S4 erst für Ende Mai erwartet, die Südkoreaner können damit sogar ihren ärgsten Konkurrenten Apple schlagen, dessen iPhone 5 noch immer auf die entsprechende Freigabe warten muss. Das Galaxy S4 das erste Android-Smartphone überhaupt, welches diese wichtige Freigabe erhalten hat und somit von den Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums genutzt werden kann.

Das beim Galaxy S4 vorinstallierte Samsung KNOX ermöglicht die getrennte Verwaltung und Nutzung des Android-Smartphones für private und geschäftliche Situationen. Das wird unter anderem durch separate Verschlüsselung von Unternehmensrelevanten Daten erreicht, welche unter anderem Browser, eMail-Clients, Kontakte, Kalender, Dateifreigabe, Zusammenarbeit sowie CRM- und Business Intelligence-Anwendungen beinhaltet. Die dem Blackberry-Konzept Secure Work Space nicht ganz unähnliche Lösung von Samsung jedenfalls scheint die US-Administration überzeugt zu haben. Und wer weiß, vielleicht wird das geplante Wasserdichte Modell ja demnächst vom US-Verteidigungsministerium eingesetzt werden?

[Quelle: Yonhap News | via PhoneArena]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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