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Gemalto: Unsere SIM-Karten sind weiterhin sicher

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Letzten Freitag sorgten die beiden Geheimdienste NSA und GCHQ wieder für einiges Aufsehen, indem Informationen veröffentlicht wurden, wonach der größte SIM-Karten-Hersteller Gemalto von beiden Diensten gehackt wurde. Das Unternehmen selbst kommt nach ersten Untersuchungen zu dem Schluss, das es keine wirklich ernsthafte Gefahr für die Sicherheit gäbe.

Mehr als das die Verschlüsselung der SIM-Karten nicht gefährdet sei, kommunizierte Gemalto bisher nicht. Das in den Niederlanden beheimatete Unternehmen ist der größte Hersteller der Welt für SIM-Karten, Bankkarten mit Magnetstreifen-Technologie sowie anderer „Subscriber Identity Modules“ basierenden Produkten, sodass der digitale Einbruch der NSA und des GCHQ fatale Auswirkungen haben könnte (zum Beitrag). Einem heute veröffentlichten Statement zufolge sei es ersten Untersuchungen zufolge jedoch nicht zu einem größeren Schaden gekommen und die SIM-Karten von Gemalto auch weiterhin sicher.

Einen umfassenden Bericht zu den Untersuchungen will Gemalto morgen vorlegen und sich dann auch zu Einzelheiten der Angelegenheit selbst sowie den womöglich kompromittierten Daten äußern. Zusätzlich will man am Mittwoch gegen 10:30 Uhr in Paris eine Pressekonferenz abhalten, wo man zusätzlich zu der Thematik Stellung beziehen will. Die wichtigste Erkenntnis der bisherigen Untersuchungen lautet jedoch, dass die SIM-Karten nach wie vor sicher sind und die genutzte Kryptografie nicht kompromittiert sei.

Auch wenn das vielleicht der Wahrheit entspricht, so zeigt der ganze Vorfall dennoch eine Sache: Die US-Geheimdienste scheinen vor gar nichts mehr zurück zu schrecken, um die angebliche Sicherheit der US-Bürger auf jede erdenkliche Weise zu schützen. Das man nebenbei noch andere Daten abgreifen kann ist da ein eher willkommenes „Nebenprodukt“, dass die Verantwortlichen sicherlich gerne in Kauf nehmen.

[Quelle: Gemalto]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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