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Google Fit Preview SDK ab sofort verfügbar

Google FitZusammen mit der Veröffentlichung von Android L will Google mit der neuen Plattform Google Fit auch im immer stärker werdenden Gesundheitsbereich eine gewichtige Rolle mitspielen. Im Prinzip wird es nichts anderes wie Apple Health sein, nur eine Spur offener. Was man mit der Plattform alles machbar ist, können interessierte Entwickler ab sofort selbst erkunden.

Am Trend diverser SmartWatches oder auch Fitness-Gadgets lässt sich erkennen, dass das Thema Gesundheit einen zunehmend größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft bekommt. Dem tragen auch die großen Konzerne der Smartphone-Branche immer mehr Rechnung, indem sie an entsprechender Hardware mit Sensoren zu Erfassung verschiedenster Vital-Werte (Herzfrequenz, Blutzucker, Sauerstoffsättigung, usw.) arbeiten und auch an passenden Apps zum Sammeln und Verwalten dieser Daten. Mit Google Fit (zum Beitrag) soll nach iOS 8 nun auch Android L zur zentralen Schaltzentrale für gesundheitsrelevante Daten werden.

Eine Vorschau auf Google Fit

Und was mit der Plattform alles gemacht werden kann, ist ab sofort einsehbar. Denn Google hat eine Preview-Version des Google Fit SDK online gestellt, die jeder interessierte Entwickler entsprechender Apps herunterladen und erkunden kann. Das SDK stellt eigentlich nichts anderes als zahlreiche API-Schnittstellen für Google Fit bereit, womit sich diverse Daten von Fitness-Zubehör wie Fitness-Tracker, Blutdreckmessgeräte und dergleichen sammeln und auswerten lassen. Dabei müssen die Daten nicht zwangsläufig in einem lesbaren Format vorliegen, da die Plattform auch direkt auf die beteiligten Sensoren zugreifen kann. Vom Prinzip her gibt es drei Arten von API-Schnittstellen:

  • Sensor API: Bietet vollen Zugriff auf Sensoren von Geräten und Wearables, sodass eine App auf jeden beliebigen Sensor zugreifen kann, egal ob im Smartphone oder einem Wearable. Eine Lauf-App kann beispielsweise alle 5 Sekunden von Google Fit mit Daten eines Herzfrequenz-Messgerät versorgt werden.
  • Recording API: Ermöglicht das Energie-effiziente und Cloud-synchronisierte Sammeln von Fitness-Daten. Einer Lauf-App kann beispielsweise das Tracken der Position erlaubt werden und Google Fit kümmert sich um Alles im Hintergrund.
  • History API: Erlaubt das Verwalten und Verarbeiten von gesammelten Fitness-Daten. Nach einem beendeten Lauf können von Google Fit gesammelte Standortdaten abgerufen und auf einer Karte virtuell dargestellt werden.

Android L: Überblick der Neuheiten

Das Preview SDK kann über den Android SDK Manager heruntergeladen werden und braucht zusätzlich die aktuellen Google Play Services von Android L. Und wer sich tiefer mit der Materie beschäftigen will, der kann auch der Google Fit Developer Community beitreten.

[Quelle: AndroidPolice]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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