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Google Glass: Zu viel Aufmerksamkeit lies die Brille scheitern

Google Glass

Anfang des Jahres verkündete Google einen drastischen Schritt für sein ambitioniertes Projekt namens Google Glass. Anstelle die Explorer Edition zur Marktreife zu bringen stampft man den aktuellen Stand ein und beginnt quasi vom Punkt Null. Nach dem Ende eines Projektes klang das jedenfalls nicht und nun hat sich der Konzern dazu geäußert.

Virtuelle Realität bzw. die erweiterte Realität ist ein sehr großes Themengebiet, in welchem sich derzeit eine Menge an Unternehmen aus der Mobilfunkbranche betätigen. Meistens handelt es sich um dabei um Virtual-Reality-Brillen nach Vorbild der Oculus Rift, aber die Google Glass gilt als einer der Auslöser für den Hype in diesem Bereich. Ein Gadget, welches quasi einen Reboot in seiner Entwicklung erhalten hat (zum Beitrag).

Ein zu großer Hype für die Google Glass

Und laut Google hat das auch seine guten Gründe. Laut Astro Teller, dem Chef der Google X Labs, war die Google Glass einfach nur einer zu großen Aufmerksamkeit ausgesetzt, welche letzten Endes zum Scheitern der Brille in ihrer damaligen Form führte. Das Interesse der Öffentlichkeit und der Presse an dem Gadget war von Google nicht mehr zu kontrollieren und die Erwartungen stiegen ins Unermessliche. Bis zu jenem Punkt, an dem Google einfach nur noch scheitern konnte und die Erwartungen an das Projekt Google Glass nicht mehr erfüllt werden konnten, wie er auf dem SXSW Festival im texanischen Austin erklärte.

Die Brille ist auch als Explorer Edition nichts weiter als ein Prototyp einer sehr coolen Idee gewesen, welcher noch lange nicht fertig war. Die Verantwortlichen für das Projekt haben den Hype schlicht und ergreifend unterschätzt und nicht deutlich genug klar gemacht, dass die Datenbrille nichts weiter als ein Prototyp ist. Dabei sah die erste Vorführung auf der Google I/O 2012 alles andere als nach einem Prototypen aus:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=D7TB8b2t3QE[/youtube]

Vor allem die öffentliche Diskussion über Privatsphäre, Datenschutz und unerlaubte Aufnahme von Fotos sowie Videos führte dazu, dass Google Glass in zahlreichen US-amerikanischen Bars sowie Kinos offiziell verboten wurde. Insofern war es Googles einzige Möglichkeit die Reißleine zu ziehen und das Projekt komplett zu überdenken. Man darf daher gespannt sein, was Tony Fadell als aktueller Chef des Projektes (zum Beitrag) daraus machen kann.

[Quelle: Reuters]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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