Google Pixel Smartphone verkauft sich besser als gedacht
Kurz gewundert: Als Google am 4. Oktober neben dem Google Home und dem Chromecast Ultra auch die beiden Google Pixel und Pixel XL Smartphones offiziell auf dem #madebygoogle Event präsentiert hatte, war nicht nur die auffällige Rückseite das Gesprächsthema Nummer Eins. Nein, das Unternehmen hatte es geschafft die magische Grenze von 1.000 Euro für ein Smartphone zu übertreten und dass allen Anschein nach mit Erfolg, wie nun das Marktforschungsinstitut Morgan Stanley in einer aufwendigen Studie heraus gefunden haben will.
Google Pixel ein Verkaufshit?
Laut deren Analysen soll Google noch in diesem Jahr stolze 3 Millionen Pixel Phones verkaufen, was einen Umsatz von circa 2 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen könnte. Auch wenn es sich hier nicht um Rekordsummen handelt, kann man schon von einem gewissen Achtungserfolg sprechen, den Mountain View mit seinem ersten Smartphone unter eigener Flagge erzielen konnte.
Denn wenn wir einmal ehrlich sind, ging ein jeder – mich eingeschlossen – bei den angesetzten hohen Preisen von einem Riesen Flop aus, der nun so langsam zur Weihnachtszeit mit einem satten Preisnachlass korrigiert werden sollte.
Rechnet man einmal die von Morgan Stanley prognostizierten Zahlen hoch, so kommt man für das kommende Jahr auf circa 5 bis 6 Millionen verkaufte Pixel und Pixel XL Smartphones (zum Test). Zum Vergleich, Apple hatte allein im dritten Quartal 2016 circa 43 Millionen iPhones verkauft, Samsung als die aktuelle Nummer Eins, trotz Galaxy Note 7 Desaster 71 Millionen.
Erschwerend kommt noch hinzu das aufgrund deutlich höherer Materialkosten, die HTC als ungenannter Auftragsfertiger freundlicherweise Google in Rechnung stellt, nur halb soviel verdient wie es ein Samsung oder Apple vermag. Dafür holt Google sich seine Gewinne wieder durch den Zusatzverkauf wie der Google Daydream View VR-Brille (zum Test) und Lizenzeinnahmen des Google Assistant zurück.
Dennoch sollten wir uns vor Augen führen, dass es sich hier um Analysen eines Statistik Unternehmen handelt. Deutlich interessanter dürften hier die echten Google Zahlen sein. Bleibt nur fraglich ob Mountain View diese frei gibt. Apple hatte nach dem Verkaufsstart des iPhone 7 und iPhone 7 Plus zum ersten Mal in seiner Geschichte die Offenlegung der Umsätze verweigert.