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HTC – keine Low-Cost-Geräte für Schwellenländer

Wenn HTC für eines steht, dann für qualitativ hochwertige Smartphones. Der taiwanische Konzern ist er erste gewesen, der Unibody-Gehäuse aus Metall verwendete, ja der Metall als Gehäusematerial vielleicht sogar erst massentauglich machte. Während Mittel- und Oberklasse mit guter Technik und hoher Wertigkeit glänzen konnten, sah das im Billigsektor etwas anders aus. Was laut HTC auch so bleiben soll.

Denn während sich Firmen wie Nokia oder diverse chinesische Hersteller auf den Markt der Schwellenländer fokussieren und entsprechend billige Handys und Smartphones herstellen, will sich HTC seiner Premiumausrichtung treu bleiben und nicht verstärkt auf Schwellenländer wie Indien setzen mit besonders preisgünstigen Smartphones. Besonders in Indien sind billige Telefone nachgefragt, weshalb hochpreisige Hersteller wie Apple einen schindend geringen Marktanteil verbuchen müssen. iOS liegt sogar noch hinter Samsungs Bada in Indien, was aber aufgrund der Bevölkerungsarmut keinen wirklich verwundern dürfte.

Deswegen würde der Schritt hin zu mehr Low-Budget-Geräten das Premiumimage von HTC zerstören, wie HTC CEO Peter Chou kürzlich verlauten lies. Außerdem würde das mit der Firmenphilosophie nicht zu vereinbaren sein. Das wiederum würde bedeuten, dass das Desire C die unterste Entwicklungsstufe bei HTC bleiben wird. Für westliche Standards ist es zwar wenig spektakulär ausgestattet, kann preislich allerdings überhaupt nicht mit Geräten in Schwellenländern konkurrieren. HTC wird sich jetzt vermutlich darauf konzentrieren, verlorene Marktanteile in den westlichen Märkten zurück zu erobern. Außerdem bleibt da noch der Fokus auf Asien und Europa, wie HTC ebenfalls vor einiger Zeit verkündete. Ob das allerdings gelingen wird, ist angesichts der kürzlich verkündeten Umsatzwarnung fraglich.

[Quelle: Wall Street Journal | via SmartDroid.de]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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