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HTC O2: Neuer Name für Flaggschiff mit Snapdragon 820

HTC O2 mit Snapdragon 820

Mit dem HTC One M9 hat der Smartphone- sowie Android-Pionier aus dem Norden Taiwans nicht den gewünschten Erfolg erzielt, weswegen es das nächste Flaggschiff im kommenden Jahr zwingend richten muss. Das man dieses Mal an einem echten Flagship-Killer arbeitet, hat CEO Cher Wang bereits vor kurzem angekündigt und nun gibt es mit dem HTC O2 auch einen Namen sowie weitere Details.

Das man wie nicht anders zu erwarten den besten Prozessor nutzen will, liegt wohl auf der Hand. Insofern verwundert die Verwendung des Snapdragon 820 keinesfalls. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass das HTC One M9 eines der ersten Android Smartphones mit dem Snapdragon 810 auf dem Markt war und dieser nur durch eine Drosslung seiner freien Leistungsentfaltung nicht mehr zur Überhitzung neigt (zum Beitrag). Die neuen Hydra-Kerne des Snapdragon 820 von Qualcomm gehen da die Sache schon ganz anders an.

HTC vor dem erneuten Neuanfang

Neben der Bestätigung des fast schon Offensichtlichen – dem verbauten Prozessor – ist die Bezeichnung als HTC O2 neu in der Gerüchteküche. Man könnte soweit gehen und spekulieren, dass der taiwanische Smartphone-Konzern mit der Namensänderung den Neuanfang und die grundlegende Änderung des Designs zusätzlich unterstreichen will. Trotzdem will HTC allen Anschein nach weiterhin ein Gehäuse aus Aluminium nutzen, was für viele mit ein Merkmal für ein Premium-Smartphone geworden ist.

Die Nennung des Snapdragon 820 als Prozessor verschafft zudem einen gänzlich neuen Blick auf das Android Smartphone. War bisher die Rede davon, dass das neue Top-Modell von HTC schon im Oktober mit einem Snapdragon 810 erscheinen könnte, so verändert der Snapdragon 820 SoC (System on a Chip) das Zeitfenster ganz erheblich. Qualcomm selbst rechnet mit der Auslieferung des 64-Bit fähigen Achtkern-Prozessors für mobile Geräte frühestens in der ersten Jahreshälfte von 2016, weshalb das HTC O2 (bei dem es sich um das bisher als HTC Hima Aero bekannte Modell handeln könnte), wieder im üblichen Turnus Anfang nächsten Jahres von HTC zu erwarten ist.

Das Warten auf den Erfolg

Will heißen, vor März respektive dem MWC 2016 ist wohl kaum mit dem rund erneuerten Flaggschiff zu rechnen, mit welchem HTC vielleicht doch noch sprichwörtlich im allerletzten Moment die Kurve kriegen will. Immerhin hatte das Unternehmen in den letzten Monaten nicht gerade mit Erfolgsmeldungen begeistern können. So hat der Konzern erhebliche Gewinneinbrüche zu verzeichnen, welche zu einer größeren Entlassungswelle führte (zum Beitrag) und die Aktie quasi wertlos machte. Da sind selbst die Barreserven größer als der Börsenwert des Unternehmens.

Auch wenn der Neustart sehr begrüßenswert ist, so sollte HTC einige Dinge beachten: Die BoomSound-Technologie beibehalten, selbige kompakter respektive besser auf der Front verstecken – Stichwort Schwarzer Balken – und bei der Kamera keine Experimente eingehen, sondern auf die bewährte Expertise der Sony Exmor Sensoren vertrauen und mit einem einzigartigen Design begeistern. Dann könnte es auch wieder etwas mit dem längst überfälligen großen Erfolg werden.

[Quelle: MyDrivers]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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