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HTC plant angeblich Geräte mit Liquid Metal

HTC Liquid Metal

Es gibt Dutzende wenn nicht sogar Hunderte von Smartphone-Herstellern auf der Welt, die alle um die Gunst der Käufer buhlen. Manche machen es über den Preis, andere über die verbaute Technik, wieder andere mit einer Kombination aus beidem und wenige versuchen es über echte Innovationen. Zu letzterer Gruppe will wohl HTC wieder dazugehören.

Lange Zeit war HTC Marktführer in der Smartphone-Branche, zumindest im Bereich Windows Mobile und Android. Die richtigen Glanzzeiten sind zwar schon längst vorbei aber dennoch gibt sich der Konzern kämpferisch und hat mit dem One erfolgreich den radikalen Umbruch geschafft, auch wenn angesichts der aktuellen Personalprobleme in der Führungs- und Entwicklungsebene die Frage bleibt, wie lange der Konzern so noch durchhält. Dennoch will der taiwanische Konzern nachlegen und verlagert sich auf ein Gebiet, welches bereits Apple hin und wieder nachgesagt wird: Ein Smartphone, in welchem mit Liquid Metal gearbeitet wird.

 

Kein flüssiges Metall aber etwas besseres

Liquid Metal selbst ist eher weniger „flüssiges Metall“, vielmehr handelt es sich dabei um eine spezielle amorphe Metalllegierung, welche unter dem Namen Liquid Metal Markenrechtlich geschützt ist. Diese Metalllegierung ist dank der nicht-kristallinen Struktur spürbar widerstandsfähiger aber zeitgleich elastischer als andere Metalllegierungen aus Titan oder Aluminium beispielsweise. Besonders im militärischen und industriellen Bereich findet diese Legierung ihre Anwendung und fast jeder ist mit dieser Legierung bereits in Berührung gekommen. Immerhin werden Skier, Tennis-, Softball- und Baseballschläger mit Liquid Metal versehen.

Einer der führenden Anbieter dieser Liquid Metal Legierungen ist das US-amerikanische Unternehmen Liquidmetal Intellectual, mit denen besagtes Unternehmen aus Cupertino, Apple, einen 2-Jahresvertrag hat. In einer der nächsten iPhone-Generationen soll bereits ein entsprechendes Gehäuse zum Einsatz kommen. Dennoch halten sich die Hoffnungen über ein entsprechendes Smartphone demnächst damit zu sehen in Grenzen. Einer der Hauptgründe scheint die konservative Haltung etlicher Auftragsfertiger zu sein, welche eher eine Nachfrage nach Aluminium-Gehäusen sehen. Zudem unterhält beispielsweise Apple nach wie vor Partnerschaften mit traditionellen Gehäuse-Fertigern wie Catcher Technology, Foxconn Technology und Casetek. Unwahrscheinlich, dass HTC da schneller sein wird aber allein der Gedanke daran ist schon reizvoll. Das Gehäuse des Surface von Microsoft ist übrigens auch ein Beispiel für Liquid Metal, auch wenn es nicht dieselbe Liquid Metal Legierung wie bei Apple zu sein scheint.

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[Quelle: MobileGeek]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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