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Ist Android Wear wirklich so offen wie der Name andeutet?

Google Android Wear

Letzte Woche Dienstag stellte Google mit Android Wear eine eigens für Wearable Devices und insbesondere SmartWatches konzipierte Plattform vor. Wie der Name „Android“ schon im Namen andeutet, basiert die Plattform auf Basis des mobilen Betriebssystems von Google. Dennoch gibt es einige Unterschiede zwischen beiden Systemen.

Android hat den Smartphone-Markt regelrecht im Sturm erobert, wenn auch mit einigen Anlaufschwierigkeiten damals im Jahre 2008 und 2009. Mittlerweile ist die Plattform nicht mehr wegzudenken und selbst auf andere Geräte hat sich Android mittlerweile ausgebreitet. Eine der jüngsten Plattformen sind SmartWatches wie die Galaxy Gear, welche mit eben jenem Google-Betriebssystem funktioniert (was Root, Custom ROMs und so weiter nach sich zieht). Weitere Android-Uhren gibt es kaum, sieht man mal von der MotoACTV, Omate TrueSmart und der Retail-Version SimValley AW-414.GO ab.

Bastlerfreuden mit Android Wear

Das will Google mit Android Wear zu seinen Gunsten verändern und das mit einer Handvoll an großen Namen als Hardware-Partner. Die Plattform basiert in großen Teilen auf dem AOSP-Quellcode von Android, womit die meisten Apps mit keinen oder geringen Anpassungen bereits funktionstüchtig sein dürften. Die ersten Entwickler können das bereits bestätigen. Allerdings dürfte das System noch geschlossener als Android selbst werden: Google scheint noch mehr Kontrolle über das System und deren Funktionalität haben zu wollen, was eigentlich prinzipiell nichts Schlimmes sein muss, gerade aus Sicht der Sicherheit der Plattform. Dennoch kann das auch Nachteile haben, schließlich könnte Google mit Android Wear gezielt bestimmte Hardware und Sensoren ausschließen.

Trotzdem scheint Android Wear nicht ganz so geschlossen zu werden wie man befürchten könnte. Grund für diese Annahme ist das Wearable SDK für Android Wear und dem darin enthaltenen SmartWatch Emulator. Entwickler und XDA-Developers-Nutzer mikereidis hat sich den Emulator näher angeschaut und kommt zu dem Schluss, dass Android Wear mit Blick auf den aktuellen Zustand des Wearable SDK Emulators letzten Endes nur ein weiteres Android ist. So wie es aussieht ist bereits einiges des Android Wear Quellcodes im AOSP-Quellcode enthalten und umgekehrt. Die einzige Frage die sich der Entwickler stellt: Wird es genügend Freiheiten für Custom ROMs und die anderen Android-typischen Modifikationen und Möglichkeiten geben? Bisher sieht die Sache jedenfalls dahingehend gut aus.

Und was meint ihr? Wird Android Wear eine offene Plattform wie Android selbst auch oder doch eher ein geschlossenes System?

[Quelle: XDA Developers]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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