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J.P.Morgan: HTC sollte Fusion mit Huawei erwägen

HTC und eine Fusion mit Huawei?

Für den taiwanischen Konzern und Android-Pionier HTC ist es in den letzten Monaten und Jahren zum Teil recht turbulent zugegangen. Der einstige Marktführer im Bereich der Android-Smartphones ist enorm ins Straucheln geraten und wie einst Nokia bzw. Blackberry von ganz oben bis fast ganz unten abgestürzt. Und nun auch noch das: Ein Analyst von J.P. Morgan legt HTC eine Fusion mit der Konkurrenz nahe.

HTC hat in den letzten Monaten wirklich einiges durchmachen müssen. Nicht nur das Gewinn und Umsatz des Konzerns seit fast 2 Jahren kontinuierlich nach unten geht mit nur ganz wenigen Momenten der Hoffnung, nein auch personell kommt der Konzern kaum zur Ruhe. Selbst die Markteinführung des HTC One, dem diesjährigen Flaggschiff der Taiwaner, hat sich bisher nicht so ausgezahlt wie von Konzern-Gründer und CEO Peter Chou und dem Management erhofft. Ob da die geschlossene Werbe-Deal mit Robert Downey J. einiges rausreisen kann, bleibt fraglich.

Zwar habe man mit über 5 Millionen verkaufter Geräte des One innerhalb von 2 Monaten wieder deutlich mehr verkaufen können als zuvor, dennoch ist man damit noch meilenweit von den 20 Millionen verkaufter Galaxy S4 im selben Zeitraum entfernt. Kein Wunder also, wenn Investment-Firmen und Banken die Aktien von HTC immer weiter herabstufen. Der Analyst Alvin Kwock von der bekannten und einflussreichen Investmentbank J.P. Morgan Chase geht sogar soweit, dass HTC eventuell lediglich mit der Fusion eines anderen Konkurrenten überleben könne.

With a hero product [the new HTC One] unable to turn its prospects around, the other game changer could be a merger.

Deutsche Übersetzung:

Wenn selbst ein Topprodukt [wie dem HTC One] nicht im Stande ist die Aussichten umzudrehen, könnte ein anderer Gamechanger eine Fusion sein.

 

Gewagtes Gedankenspiel

Kwock hat für seine Überlegung sogar bereits den passenden Fusionspartner parat: Huawei. Unter anderem würde die Fusion mit Huawei HTC aus dem Stand vom 13. Platz aller Smartphone-Hersteller auf den 4. Platz katapultieren. Laut den Marktforschern von Garnter hat Huawei im ersten Quartal 2013 einen weltweiten Marktanteil von fast 3% erzielen können, während HTC bei deutlich weniger als 2% Marktanteil weltweit liegt. Ein großes Comeback im Android-Bereich schwindet damit zunehmend. Erst Recht wenn man die 23,6% von Samsung dagegen hält, als der Marktführer der Android-Hersteller. LG folgt weit abgeschlagen erst bei 3,7% Marktanteilen weltweit, gefolgt von ZTE mit immerhin 3,4%.

Allerdings wären nicht nur die hinzugewonnenen Marktanteile ein Vorteil einer solchen (theoretischen) Fusion mit Huawei. HTC könnte insbesondere von Huaweis Expertise im lukrativen chinesischen Markt profitieren, wo der chinesische Konzern einen sehr hohen Stellenwert eingenommen hat. Zumal HTC durch den stark wachsenden chinesischen Markt sehr gute Wachstumsaussichten hätte, so J.P.-Morgan-Analyst Kwock. Aber noch ist das alles nur eine theoretische Überlegung eines Analysten einer Investmentbank. Fraglich ist ob überhaupt HTC oder Huawei je einen Gedanken in diese Richtung gesponnen haben oder jemals tun werden. Sollten die kommenden Modelle wie das Butterfly S, One Mini oder One Max ebenfalls keine signifikant positiven Auswirkungen auf die Ergebnisse von HTC haben, sollte sich HTC allerdings ernsthaft solche Gedanken machen, um weiterhin überleben zu können.

Was haltet ihr eigentlich von dem Gedanken einer Fusion zwischen HTC und Huawei?

[Quelle: Taipeh Times | via AndroidAuthority]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „J.P.Morgan: HTC sollte Fusion mit Huawei erwägen

  • Boa was ist das denn für eine Aussage. Das wäre ja als würde man sagen. BMW sollte mit Peugeot fusionieren … HTC mit dem Huawai Dreck in Verbindung zu bringen ist eine bodenloser Frechheit.

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