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Jolla ist vorerst gerettet – aber nicht das Jolla Tablet

Jolla Tablet mit Sailfsh OS

Alternativen zu den beiden Platzhirsch-Betriebssystemen Android und iOS, die funktional als auch mit den passenden Geräten aufwarten können, sind rar gesät. Sailfish OS auf dem Jolla Tablet ist eine solch vielversprechende Alternative, die jedoch zuletzt mit Existenzsorgen zu kämpfen hatte. Nun ist ein erster Erfolg gelungen: Das Unternehmen an sich ist vorerst vor dem drohenden Konkurs gerettet.

Das hat Mitgründer und Vorstandsmitglied Antti Saarnio in einem Blogeintrag des Unternehmens bekannt gegeben. Wie er schreibt, habe man die missglückte Finanzierungsrunde vom November (zum Beitrag) zumindest in Teilen retten können und damit das Unternehmen Jolla an sich auch. Die Weiterentwicklung von Sailfish OS sei daher in ihren Grundzügen wieder sichergestellt, was in gewisser Weise auch für das Jolla Tablet gilt.

Hoffnungsschimmer für Jolla

Komplett gerettet sei das Unternehmen allerdings nicht. Vor allem was die Zukunft des Jolla Tablet anbelangt sind noch etliche Dinge offen, zum Beispiel wann die nächsten Chargen des Gerätes hergestellt und verschickt werden könnten. Zu diesem Thema äußerte sich Saarnio nicht deutlich genug, sodass es sehr viel Spielraum zu Spekulationen gibt. Da man sich zunächst auf die Weiterentwicklung von Sailfish OS 2 konzentrieren wolle, könnte das Jolla Tablet bis auf weiteres hinten anstehen.

Wie viel Geld genau Jolla einnehmen konnte verriet Saario weder in dem Blogeintrag noch das Unternehmen in der offiziellen Pressemitteilung. Ebenso wenig wurde darauf eingegangen, ob und wie viel der zuletzt aus Kostengründen entlassenen Mitarbeiter wieder eingestellt werden können. Zuletzt hieß es, man wolle alle entlassenen Mitarbeiter so schnell wie möglich wieder zurück in das Unternehmen holen.

Sollte dies so sein, dann wird die Arbeitsleistung wie erwähnt verstärkt auf Sailfish OS 2 konzentriert, welches von der Community und den bisherigen Kunden hervorragend aufgenommen wurde. Zudem werde man sich auch weiterhin auf die sogenannten BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) konzentrieren, da in diesen Märkten mit bis 100 Millionen neuen Smartphone-Nutzern zu rechnen ist und das jährlich. Das Jolla Smartphone und Sailfish OS 2 wird daher mit hoher Wahrscheinlichkeit gezielt auf diese Märkte weiterentwickelt.

Zukunftsaussichten für das Jolla Tablet?

Unter Berücksichtigung dieser Fakten ist die Zukunft des an sich vielversprechenden Jolla Tablet alles andere als gesichert. Mit einem 7,85 Zoll großen Display mit scharfen 2.048 x 1.536 Pixel Auflösung und einem Intel Atom Z3735F Quad-Core-Prozessor kann das Tablet einiges bieten. Mit Preisen von 267 Euro für 32 GB internen Speicher sowie 299 Euro mit 64 GB ist das Jolla Tablet zudem noch eine sehr günstige Alternative zu den Platzhirschen.

Das Management von Jolla will nun zunächst einen Plan erarbeiten, wie man mit der Situation umgehen und diese zur möglichst großen Zufriedenheit der Kunden und Vorbesteller lösen möchte. Man will jedoch sämtliche Bestellungen so bald wie möglich abarbeiten, die Verzögerungen durch die fehlgeschlagene Finanzierungsrunde vom November habe man nicht vorhersehen können.

[Quelle: Jolla Blog | via ComputerBase]

 

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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