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Kalifornien fordert Kill Switch für Smartphones

Smartphone Kill Switch

Gestohlene Smartphones sind immer wieder ein größerer Anlass für Ärger, wo so mancher Nutzer sich vermutlich einen sogenannten Kill Switch gewünscht hätte. Schließlich sind nicht selten Daten auf dem Gerät gespeichert, die für niemandes Augen bestimmt sind, schon gar nicht für den Dieb. Im Golden State Kalifornien könnte so etwas gesetzlich werden.

Die wenigsten von uns werden glücklicherweise schon einmal in so einer Situation gewesen sein, dass das geliebte Smartphone abhanden gekommen ist oder gar gestohlen wurde. Zunächst macht man sich Sorgen wegen möglicher ausufernder Kosten durch Telefonate, also wird schnellstens die SIM-Karte gesperrt. Damit kann der Dieb zumindest keinen finanziellen Schaden mehr anrichten aber was ist eigentlich mit den Daten? Und werde ich das Smartphone jemals wieder sehen? Auf letztere Frage gibt es meistens nur eine Antwort und die ist niederschmetternd.

 

Kill Switch gegen Smartphone-Diebe

Damit allerdings Diebe gar nicht erst in die Versuchung kommen ein Smartphone zu stehlen, will der US-Bundesstaat Kalifornien einen gesetzlichen Kill Switch durchsetzen. Damit wollen einige Senatoren gestohlene Smartphones für die Diebe einfach uninteressant machen, in dem der aus der Ferne auslösbare Kill Switch das Gerät dermaßen lahmlegt, das es bestenfalls als Elektroschrott durchgeht. Denn wenn sich ein Smartphone nicht mehr schwarz verkaufen lässt, geht der Diebstahl solcher Geräte vielleicht stark zurück. Jedenfalls würde ein implementierter Kill Switch zweifelsohne abschreckend wirken. In Südkorea gibt es ebenfalls schon solche Überlegungen.

Das sich die Hersteller mit Freude an die Entwicklung solcher Methoden machen darf freilich angezweifelt werden, zumal die Regelung bereits mit dem a. Januar 2015 in Kraft treten soll. Als kleinen Anreiz planen die Senatoren des Golden State die Einführung einer Strafgebühr, sollten sich die Smartphone-Hersteller nicht daran halten. Mit pauschal veranschlagten 2.500 US-Dollar Strafe pro Gerät dürften vermutlich alle Hersteller schnellstens reagieren, sollte der Gesetzesentwurf durch gewunken werden. Verständlich, dass sich vor allem die Netzbetreiber dagegen wehren mit der Begründung, dass die bereits geführten Datenbanken mit den Seriennummern gestohlener Smartphones mehr als ausreichend sei.

Dennoch ist so ein Kill Switch als abschreckende Maßnahme für Kleinkriminelle vielleicht gar nicht mal so unsinnig. Oder was meint ihr: Brauchen wir einen Kill Switch in unseren Smartphones oder geht es auch mit klassischer Tracking-Software?

[Quelle: CNet]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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