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LG entwickelt „echtes“ OLED-Display zum verbiegen

LG P-OLED Display zum verbiegen

Das zur CES 2015 vorgestellte LG G Flex 2 lässt sich wie sein Vorgänger bis zu einem gewissen Grad verbiegen, womit das Android Smartphone an sich deutlich robuster und widerstandsfähiger wird als andere Geräte. Dabei will es der Konzern allerdings nicht belassen und forscht munter weiter an der Technologie und nun hat man den Durchbruch geschafft.

Letztes Jahr zeigte Samsung auf dem MWC 2014 ausgewählten Vertretern der Mobilfunk-Branche seine neuste Entwicklung im Bereich der flexiblen Displays, was damals zu großer Begeisterung führte: Man konnte das Panel falten! Ob LG bereits ähnlich weit fortgeschritten ist in diesem Bezug ist nicht bekannt, aber Rivale von Samsung aus dem eigenen Land ebenfalls an flexiblen Displays forscht ist gerade durch das G Flex 2 nicht zu übersehen (zum Beitrag). Nun behauptet LG, dass man das erste echte Display zu, Verbiegen entwickeln konnte.

LG setzt auf krumme Dinger

Während das Panel des G Flex 2 noch auf ein Panel aus Glas-Substraten setzt, vertraut LG bei seiner neusten Errungenschaft auf Kunststoff-Substrate und die OLED-Technologie, welche beispielsweise im runden Display der LG G Watch R genutzt wird. Dadurch erhöht sich die Biegsamkeit des Displays erheblich: Die aktuellen Panels lassen sich maximal bis zu einem Radius von 75 mm biegen, während das neue Panel bis zu 30 mm erreicht. Das hat unter anderem den Vorteil, dass das Panel an sich nicht mehr so leicht bricht bei größerer Krafteinwirkung bzw. wenn man es ein wenig biegt.

Den Forschern zufolge waren die größten Hürden der Erhalt der Leuchtkraft, der Energie-Effizienz und Farbwiedergabeindex (CRI, Colour Rendering Index). Auch wenn die wenigsten damit etwas anfangen können: Das flexible Display-Panel von LG erreicht eine Lichtausbeute von 60 Lumen pro Watt, schafft 75 Lumen bei der Helligkeit, eine Farbtemperatur von 3.000 Kelvin und erreicht 85 CRI.

Derzeit sind erste Engineering-Samples für etwa 250 US-Dollar pro Panel für LG-Partner verfügbar. Schon im Juli will der Konzern angeblich die Massenproduktion aufnehmen, sodass erste Geräte mit einem biegsamen Display noch dieses Jahr zu erwarten sind. Zuletzt zeigte das Unternehmen auf der CES 2015 Anfang Januar ein Display, welches sich auf beiden Seiten biegen lässt (zum Beitrag) und in einem Android Smartphone ähnlich dem Samsung Galaxy S6 Edge nutzen.

[Quelle: OLED-Display]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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