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LG G3: Mit Power und HiRes-Display an die Spitze

LG G3

Letztes Jahr hat LG mit seinem LG G2 einen neuen Schritt gewagt, der dieses Jahr zur Abgrenzung von der Konkurrenz mit dem LG G3 konsequent fortgeführt wird. Dabei setzt der Hersteller aus Südkorea nicht nur auf brachiale Hardware auf dem Papier: Die Entwickler bei LG haben sich einige echt raffinierte Dinge einfallen lassen für das neue Flaggschiff-Smartphone.

Schaut man sich die bisher vorgestellten Flaggschiffe der Smartphone-Branche an, dann fällt einem auf, dass die meisten Geräte eine behutsame Evolution ihrer Vorgänger darstellen und in einigen Teilen verbessert wurden. Das LG G3 macht zwar prinzipiell nichts anders, aber führt die Verbesserungen nicht nur unter der Haube durch sondern auch bei dem verbauten Display. Denn das Smartphone der Südkoreaner ist das erste für die westlichen Märkte vorgesehene Gerät mit WQHD-Display. Aber auch der Rest des Datenblatts kann sich wirklich sehen lassen.

  • 5,5 Zoll WQHD IPS-Display mit 2.560 x 1.440 Pixel Auflösung
  • Snapdragon 801 Quad-Core
  • 3 GB RAM
  • 32 GB interner Speicher
  • WLAN a/b/g/n/ac, WiFi Direct, Bluetooth 4.0 mit aptX, SlimPort, GPS/GLONASS, NFC, LTE
  • 13 Megapixel Kamera mit Dual-LED-Blitz und Optischen Bildstabilisator, 2,1 Megapixel Frontkamera
  • 146,3 x 74,6 x 8,9
  • 149 Gramm
  • 3.000 mAh Akku
  • Android 4.4.2 KitKat mit Optimus UI

Technische Meisterklasse im LG G3

Das Highlight des LG G3 ist ziemlich eindeutig das Display, dass mit der scharfen Auflösung von 2.560 x 1.440 verteilt auf 5,5 Zoll die Speerspitze für Smartphone-Displays darstellt. LG hebt hervor, dass nicht nur die Auflösung die versammelte Konkurrenz verblassen lässt: Auch in Sachen Helligkeit will man deutlich besser sein. Damit das Smartphone nicht zu sehr ins Stocken gerät bei der hohen Auflösung, sorgt ein kräftiger Snapdragon 801 Quad-Core für den Vorwärtstrieb des Gerätes, der aktuell schnellste verfügbare Prozessor für Android-Smartphones.

Um auf das Thema der behutsamen Flaggschiff-Evolution zurückzukommen, kann man die Kamera sehr gut heranziehen. Diese ist zwar mit 13 Megapixel genauso hochauflösend wie die Kamera des Vorgängers, allerdings hat LG den optischen Bildstabilisator übernommen und mit einem elektronischen Bildstabilisator kombiniert. Das Ganze nennt der Konzern OIS+ und wurde schon mit dem LG G Pro 2 erstmals vorgestellt. Das LG G3 hat jedoch einen Laser-gestützten Fokus, womit noch schneller und noch besser fokussiert werden kann. Wortwörtlich in Buchteilen einer Sekunde, was für Action Shots geradezu prädestiniert ist.

Vor einiger Zeit war auch mal die Rede von einem metallischen Gehäuse, was in gewisser Weise auch stimmt: Die Rückseite ist zwar aus Kunststoff, aber mit einer Art Metall-Film überzogen. Das gibt dem LG G3 eine gewisse Stabilität ohne es zu schwer zu machen was bei Aluminium-Smartphones üblicherweise der Fall ist. Das hat auch etwas mit den Antennen zu tun, damit Signale nicht zu sehr abgeschwächt werden.

Software ist Alles

Aber auch bei der Software hat LG kräftig Hand angelegt. Einige Feinheiten waren schon heute morgen bekannt geworden, nachdem die niederländische Abteilung von LG die Produktseite zum LG G3 online gestellt hatte. Das Offensichtlichste ist die runderneuerte Optik der Optimus UI, welche sich am flachen Trend von iOS und TouchWiz orientiert. Sie sieht erwachsener aus. Das gilt auch für die Apps, die durch das neue Design aufgeräumter wirken.

Eine neue App von LG ist Smart Notice. Dabei handelt es sich um eine App, die Tipps für den Tag gibt noch bevor man selbst daran denkt. Bestes Beispiel ist das häufige Use-Case mit dem Wetter. Smart Notice sagt schon am Morgen das man einen Regenschirm einpacken sollte, da es am Nachmittag auf dem Heimweg regnen könnte. Dann kann Smart Notice ungenutzte Daten löschen oder an einen verpassten Anruf erinnern und direkt einen Rückruf initiieren.

Bei Smart Keyboard handelt es sich um eine in der Größe veränderbare Tastatur, um so optimal an die eigene Schreibweise angepasst zu werden. Außerdem lernt Smart Keyboard mit der Zeit immer besser wie man schreibt und was man eigentlich schreiben wollte.

Unter Smart Security fasst LG bei seinem LG G3 verschiedene Funktionen für mehr Sicherheit zusammen. Darunter fallen Knock Code zum Entsperren des Gerätes mit einer definierbaren Klopf-Geste, Content Lock zum Sperren privater Daten wenn man sein Smartphone seinen Freunden mal gibt und ein Kill Switch zum Löschen des LG G3 aus der Ferne.

Schon morgen wird das LG G3 in Südkorea in den Verkauf gehen und etwas später in weiteren Märkten weltweit. Wann Europa bzw. Deutschland an der Reihe ist hat der Konzern nicht verraten, ebenso wie teuer es hierzulande sein wird. Es wird hinter vorgehaltener Hand bereits von 599 Euro UVP gemunkelt.

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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