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Lumia 950 (XL): Der Preissturz beginnt mit bis zu 40% Rabatt

microsoft-lumia-950-testKurz schockiert: Schlagzeilen wie Massenentlassungen, Verkauf der Nokia Handysparte und Neuverkaufsanteile unter 1 Prozent wirken sich natürlich auch auf die Preise der beiden Microsoft Lumia 950 und Lumia 950 XL Flaggschiffe negativ aus. Wurden die beiden hochwertigen Windows 10 Mobile Smartphones Anfang des Jahres zu Preisen von 699 und 599 Euro angeboten, so bekommt man sie aktuell schon zu einem Preis von 350 und 400 Euro! Ist das jetzt der Anfang vom Ende zweier so hochwertigen Smartphones mit überragender Carl Zeiss Kamera?

Lumia 950 (XL) im Preissturz

Es zerreißt mir förmlich das Technik-Herz wenn ich mit anschauen muss wie zwei hochwertige Smartphones keine 4 Monate nach Verkaufsstart mit einem Preisunterschied von bis zu 40 Prozent unter dem UVP verkauft werden. Und an allem soll nur ein Betriebssystem Schuld sein, welches über kein ausreichendes App-Angebot verfügt?

Ich frage mich gerade was wohl die OEM Partner wie Acer, Alcatel, Samsung, Hewlett Packard, Huawei und andere sagen, die auf Microsoft gehört haben und entsprechende Produkte auf den Markt gebracht haben oder noch bringen woll(t)en.

Ohne Apps läuft nix

Windows 10 Mobile will sich einfach nicht etablieren. Windows Continuum wird trotz genialer Idee nicht vom Endverbraucher angenommen. Und Schuld sind das fehlende App-Angebot von sogenannten Universal Apps bis hin zu ganz simplen Google Anwendungen des täglichen Gebrauchs.

Die eigene Öffentlichkeitsarbeit ist aber auch alles andere als förderlich. Da ist aus eigenen Reihen zu hören das man auf die eigenen Lumia Smartphones nicht wirklich stolz sei (zum Beitrag) und das Smartphone Geschäft mehr oder weniger für dieses Jahr einstellt. Es ist sogar die Rede davon die komplette Lumia Serie einzumotten und nur noch auf ein Surface Phone zu bauen.
Geplant sind laut letzten Gerüchten drei Modelle, welche mit einer Snapdragon 830 CPU im ersten Quartal 2017 erscheinen sollen.

Neue Gerüchte zum Surface Phone mit Snapdragon 830

Macht es wie Google

Experten raten dem Unternehmen aus Redmond es sogar anderen Konzernen gleich zu tun und beispielsweise wie Google mit dem Nexus Entwickler Smartphone nur ein Referenzmodell pro Jahr zu veröffentlichen, welches gerne auch Surface Phone heißen darf. Somit könnte man sich auf seine eigenen Stärken – der Software-Entwicklung – konzentrieren, die Windows 10 Mobile nach wie vor bitter nötig hat.

Kaufen oder eher nicht?

Ihr wollt nun einen Rat von mir ob man bei dem aktuellen Preisverfall des Microsoft Lumia 950 und Lumia 950 XL zuschlagen soll? Ich kann natürlich nicht mit Sicherheit sagen in wie weit die Preise noch sinken werden, doch falsch kann man bei der verbauten hochwertigen Technik nichts machen. Und zum Thema „falsches OS“ kann ich nur prophezeien, Microsoft wird Windows 10 Mobile unter Garantie nicht begraben. Insofern ist also auch langfristiger Support und vor allem Besserung durchaus in Sicht.

 

 

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MaTT

Mit dem Palm groß geworden und dem Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an dem OS Android bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (heute GO2mobile), pflasterten Meilensteine bei Areamobile (Head of Video Content) oder NextPit (Senior Editor) den Weg von Bestenlisten, News, Tests und Videos. Auch heute noch Spezialagent für alles Kreative.

3 Gedanken zu „Lumia 950 (XL): Der Preissturz beginnt mit bis zu 40% Rabatt

  • lumawo85

    @fuchur84 Hey, danke für die Info. Nach solchen Informationen, wie den die tatsächliche Verbreitung von Handybetriebssystemen ist, habe ich in letzter Zeit gesucht. Netmarketshare sagst du, dass muss ich auf jeden fall googlen.

    Als angehender Ökonom würde ich allerdings anmerken, dass ein Markt ja immer das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage ist. Von daher ist der Marktanteil korrekter weise der Anteil an neu verkauften Geräten mit einem bestimmten OS. Richtig ist allerdings, dass man als Entwickler für die Entscheidung, ob eine App für eine bestimmte Plattform angeboten werden soll, ehr schauen sollte, wie viele Nutzer besitzt diese überhaupt? Der Marktanteil ist da nur in sofern interessant, da er ein Hinweis darauf gibt, wie sich die Nutzeranzahl entwickeln könnte.

    Antwort
    • Kleine Anmerkung der Redaktion: Der Kommentar auf den du dich beziehst ist in Google+ getätigt worden – dein Kommentar hingegen auf unserem Blog in dem Kommentarbereich. fuchur84 wird diesen also nicht so ohne weiteres lesen können.

      Antwort
      • @MaTT: Stimmt hab nur Deinen Kommentar gesehen, aber zum Glück hab ich nochmal einen Blick auf den Original-Artikel geworfen ;).

        Vielen Dank fürs Anpassen, so find ich das schon deutlich verständlicher formuliert :).

        @lumawo85: Du hast natürlich Recht mit dem „planen“ Marktanteil-Begriff, das Problem dabei ist nur, dass man immer den „Markt“ ganz genau definieren muss um eine sinnvolle Aussage zu treffen bzw. die hier erwähnten Zahlen korrekt zu deuten.

        Was meint man damit jetzt? Neuverkäufe? Neuverkäufe + Gebrauchtkäufe? Neukäufe + Gebrauchtkäufe + Zubehör? Und beim Smartphonemarkt wirds noch schwieriger, weil es riesige Sekundärmärkte gibt wie App-Verkauf, Werbeplatzverkauf in Apps, usw. die aber alle mit reinspielen wenn man den „Marktanteil“ vollständig definieren wollte. („Gesamtmarkt Smartphone“)

        Das erheben aber die Zahl von Katar oder Gardner nicht. Die beziehen sich rein auf neuverkaufte Smartphones. (auch keine Wiederverkäufe, wenn ich mich nicht irre)

        Spricht man einfach nur von „Marktanteil“ kann das alles oder nichts heißen und besonders schwerwiegend: Der Laie wird vermutlich auf den Anteil an allen in Verwendung befindlichen Smartphone-Geräten schließen, wenn er sowas liest. (das ist natürlich eine Vermutung von mir, aber so wie ich das meistens in Blog-Artikeln usw. lese, scheint sie nicht ganz falsch zu sein)

        Deshalb find ich den Begriff „Neuverkaufsanteile“ schonmal deutlich besser und für den Laien verständlicher. Ist man jetzt sehr pinkelig, definiert der natürlich auch noch nicht genau, ob da jetzt neuverkauftes Zubehör, Apps, etc. eingerechnet werden, aber zumindest was der Begriff für die meisten suggerieren dürfte, dürfte jetzt der Intention des Autors näher kommen.

        Antwort

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