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Malware-Angriffe: Android mit Abstand beliebtestes Ziel

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Im Desktop-Bereich ist die Windows-Plattform von Redmonder Software-Konzern Microsoft das mit sehr deutlichen Abstand meistgenutzte Betriebssystem. Weder Mac OSX noch Linux konnten der Plattform auch nur annähernd gefährlich werden weshalb Windows das Lieblingsziel von Malware-Programmierern ist.

Android hat schon längst denselben Status inne im Mobilfunksektor, denn der Marktanteil vom Android-Smartphones ist ähnlich dominant wie die Stellung von Windows. Dennoch begünstigen noch andere Faktoren die Malwaredichte bei Android: Die quasi nicht existente Überprüfung der Apps durch eine Redaktion, bevor diese im Play Store veröffentlicht werden. Zwar schaltet Google diverse feuer vor beim hochladen einer neuen App aber eine App-Kontrolle wie sie Apple für seinen iTunes App Store praktiziert, bietet ein deutlich höheres Maß an Sicherheit.

 

Android trauriger Spitzenreiter

Kein Wunder also, wenn der aktuelle Sicherheitsbericht von F-Secure für das Jahr 2012 ganze 79% der Malware-Angriffe allein für Android gezählt hat. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 lag dieser Wert noch bei 66,7%. iOS von Apple gilt nicht ohne Grund als eine der sichersten mobilen Plattformen, was 0,7% der Malware-Angriffe untermauern. Symbian und Windows Phone kommen zusammen auf fast 19%, während Blackberry und J2ME-basierte Systeme auf jeweils fast 1% kommen. Für dieses Jahr wird ein kaum noch relevanter Anteil an mobilen Angriffen auf Symbian erwartet, rührend die einstige Nokia – Plattform noch 2010 mit knapp 62% das Lieblingsziel war.

Den Spitzenwert erreichte Android im vierten Quartal 2012 mit fast 96%. Im gesamten Messzeitraum entfielen gut zwei Drittel aller Angriffe auf Trojaner, allerdings könnte sich das in diesem Jahr ändern durch die mit Android 4.2 Jelly Bean neu eingeführten Sicherheitsrichtlinien. Stattdessen dürfte sich das Angriffsziel auf Banking-Trojaner und Premium SMS verlagern, da deren Schaden deutlich später auffällt. Premium SMS beispielsweise fallen erst mit der Handyrechnung auf, während beim Banking-Trojaner die mTANs durch die Malware abgegriffen und die Überweisung auf ein anderes Konto umgeleitet wird. Die Banken schöpfen bei dieser Methode keinen Verdacht, schließlich kommt die Anweisung von einer legitimen Quelle.

[Quelle: F-Secure | via PC Welt]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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