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Mark Zuckerberg: Native Android-App wird bald kommen

Facebook ist ohne Zweifel das größte soziale Netzwerk der Welt, immerhin sind über 900 Millionen Benutzer registriert. Das ein solch erfolgreiches Netzwerk auch eine eigen App braucht, liegt auf der Hand. Allerdings ist diese App auch eine der schlechtesten Apps überhaupt, wenn man mal die Kommentare aus dem Netz und den App Stores zusammen fasst. Wird also mal Zeit, dass sich das ändert.

Aber warum ist die App eigentlich so schlecht und warum bedarf es einer Neuentwicklung selbiger? Nun, Facebook hatte ganz einfach nur auf einen Wrapper gesetzt, der per HTML5 die ganz normale Facebook-Webseite auf den kleinen Bildschirm von Smartphone und Tablet anpasst. Das ist nicht nur umständlich und hinderlich in der Gestaltung der App, es verlangsamt die Darstellung auch vollkommen sinnlos. Zwar wird HTML5 als die Webtechnologie der Zukunft gehandelt, dennoch hat eine native App für eine Plattform deutliche Vorteile. Zum Beispiel brauchen nur die Daten geladen werden, die auch wirklich notwendig sind. Unter iOS hat Facebook den Schritt von HTML5 weg hin zu einer nativen App bereits getan, was sich spürbar in der Geschwindigkeit wiederspiegelt. Auf der kürzlich stattgefundenen TechCrunch Disrupt-Konferenz hat Mark Zuckerberg, Gründer und CEO von Facebook nun eingestanden, dass HTML5 der wohl größte Fehler für die mobilen Apps gewesen sei.

The biggest mistake we made as a company was betting too much on HTML5 instead of native… We burnt two years.

Deutsche Übesetzung:

Der größte Fehler den wir als Unternehmen machen konnten, war zu sehr auf HTML5 zu wetten anstatt auf eine native App… Wir haben zwei Jahre vergeudet.

Nun kommt also die große Kehrtwende und der Gigant schwenkt um auf native Apps. Das hatten wir allerdings schon vor ein paar Tagen vermutet, als wir von einer unorthodoxen Anweisung berichteten. Diese werden von der Konzernleitung dazu gezwungen, die Android-App zu nutzen, damit diese deutlich verbessert werden kann. Ganz im Stile von 3DRealms, Macher von Duke Nukem, antwortete Mark Zuckerberg auf einen möglichen Termin für die App mit „It’ll be ready when it’s ready.“, auf gut Deutsch „Sie ist fertig, wenn sie fertig ist.“ Vor allem ein Layout für Tablets und die Möglichkeit, Fan-Pages auch unterwegs verwalten zu können, sind vielgewünschte Funktionen für die mobilen Apps.

Selbst das Thema Facebook Smartphone hat Mark Zuckerberg, offensichtlich in Redelaune, angesprochen. Diesem Gerücht hat er eindeutig eine Absage erteilt, denn es würde absolut keinen Sinn für sein Unternehmen machen. Den Schätzungen Facebooks zufolge würde ein derartiges Smartphone vielleicht bei 10 bis 15 Millionen Facebook-Nutzern auf Interesse stoßen. Seiner Meinung nach sei es sinnvoller, Facebook in die bereits existierenden Betriebssysteme noch tiefer zu integrieren als ein komplett eigenes Smartphone nebst Betriebssystem zu entwickeln.

[Quellen: The Verge & TechCrunch]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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