AndroidNews

Marshall London: Ein Android Smartphone vom Musik-Profi

marshall_londonSprichwörtlich wie aus dem Nichts hat der Spezialist für Musik-Zubehör Marshall völlig unerwartet mit dem Marshall London ein neues Android Smartphone vorgestellt. Damit wird auch bewiesen, dass es nicht zu allen Neuheiten einen Leak vorab geben muss, womit dieses Modell umso spannender wird. Vor allem mit der Expertise für Musik.

Aber kann ein in der Musiker-Szene bestens bekannter Name ausreichen, damit das Marshall London zu einem Erfolg wird? Denn Mittelklasse-Technik allein reicht nicht aus, die laut Marshall so aussieht:

  • 4,7 Zoll IPS-Display mit 1.280 x 720 Pixel Auflösung und Corning Gorilla Glass 3
  • Snapdragon 410 Quad-Core-Prozessor mit 1,2 GHz und 64-Bit
  • 2 GB RAM
  • 16 GB interner Speicher (erweiterbar per MicroSD)
  • 8 Megapixel Kamera, 2 Megapixel Frontkamera
  • Dualband WLAN a/b/g/n, Bluetooth 4.0, GPS
  • 145 Gramm
  • 149,4 x 74,7 x 9,8 mm
  • 2.500 mAh Akku
  • Android 5.0.2 Lollipop mit Marshall-eigener Oberfläche

Markantes Desgin für das Marshall London

Wem das Gerät von Marshall nicht gerade mit Highend-Technik überzeugen kann, wie kann das Marshall London dann sonst Käufer überzeugen? Natürlich über das Design und die Audio-Qualitäten, immerhin gilt Marshall nicht umsonst als einer der führenden Anbieter im Zubehör-Bereich für Musiker. Schon auf der Front unterhalb des Displays ist das ikonische Marshall-Logo zu sehen.

Die Rückseite und der Rahmen sind zwar aus Kunststoff, wirkt durch seine Oberfläche in Leder-Optik jedoch erfrischend anders im sonst üblichen Einheitsbrei des Marktes. Die Rückseite des Marshall London ist im Gegensatz zu anderen Modellen jedoch abnehmbar, wodurch sich der Akku auf Wunsch gegen einen anderen Akku tauschen lässt. Der Rahmen beherbergt jedoch noch zwei andere überraschende Dinge.

Besonderes für Musiker und Musikliebhaber

So ist auf der Stirnseite des Smartphones eine vergoldete Taste untergebracht, worüber sich die bevorzugte Musik-App starten lässt. Ein erneuter Druck bringt den Marshall-eigenen Equalizer zum Vorschein, womit sich der Ton über Kopfhörer feiner einstellen und den Vorlieben anpassen lässt. Spätestens jetzt sollte auch eine der vielen Besonderheiten des Marshall London auffallen und das sind gleich zwei 3,5 mm Audio-Buchsen. Dadurch kann man gemeinsam mit einem Freund oder dem AR-Chef der zukünftigen Major-Plattenfirma den Track begutachten und genießen. Denn für deren erheblich bessere Klangqualität soll ein Wolfson Digital-Audio-Converter vom Typ WM8281 sorgen, welcher zudem auch die Stereo-Frontlautsprecher mit Audio-Material versorgt.

Laut Marshall handelt es sich bei diesen um die lautesten Front-Lautsprecher in einem Smartphone, was vermutlich in Richtung HTC und deren BoomSound-Lautsprecher geht. Deren Intensität lässt sich auf der rechten Seite mit Hilfe eines Scrollrades anstelle einer Lautstärke-Wippe einstellen. Hier wäre natürlich ein Vergleichstest wie aus unserem Video HTC Boomsound vs. Alcatel JBL vonnöten.

Auch auf Seiten der Software soll das Marshall London einen neuen Standard für Musiker setzen, denn für diese Zielgruppe dürfte das Android Smartphone in erster Linie gedacht sein. So will Marshall im späteren Verlauf des Jahres auch eine DJ-App veröffentlichen. Da es über Dual-Mikrofone verfügt, kann man das Gerät als Aufnahmegerät mit Unterstützung für ganze 4 Kanäle verwenden, wofür die vorinstallierte App Loopstack verantwortlich ist.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁

Bleibt nur noch die Frage wann, wo und für wie viel man das Marshall London kaufen kann. Ab dem 21. August ist es in Schweden ohne Vertrag erhältlich, wo es mit 4.995 Schwedischen Kronen – umgerechnet gut 537 Euro – alles andere als ein Schnäppchen ist. Jedoch zielt Marshall wie bereits erwähnt auch auf eine spezielle Zielgruppe ab und bei dieser dürfte das Marshall London Smartphone fast schon ein Schnäppchen sein.

[Quelle: Marshall]

Beitrag teilen:

Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert