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Microsoft HoloLens als AR-Baukasten für Autos von Volvo

Microsoft HoloLens und Volvo

In den letzten Monaten hat Microsoft etliche große Knaller enthüllt, doch auf die Augmented Reality Brille namens Microsoft HoloLens werden vielleicht die meisten warten. Während der E3 Videospielmesse gab Microsoft erste Ausblicke auf die unterhaltsamen Möglichkeiten der AR-Brille, dabei kann das Gadget auch andere Bereiche des Lebens maßgeblich verändern. Zum Beispiel das Kaufen eines Autos.

In Kooperation mit dem schwedischen Fahrzeughersteller Volvo hat Microsoft eine Anwendung entwickelt, mit deren Hilfe man sich virtuell sein nächstes Auto von Volvo ganz individuell zusammenstellen kann. Natürlich kommt dabei die Microsoft HoloLens (zum Beitrag) zum Einsatz, deren Möglichkeiten in diesem Fall besonders gut zur Geltung kommen – einen entsprechend großen Raum für eine lebensgroße Darstellung der Fahrzeuge vorausgesetzt. Die Bildqualität und damit der Detailgrad soll zumindest alles bisher Bekannte in den Schatten stellen.

Showcase für die Microsoft HoloLens

An dem Projekt für die „gemischte Realität“ arbeiten Volvo und Microsoft seit über sechs Monaten, wie Vice President for Global Marketing Thomas Andersson berichtet. Einen ersten Einblick in diese besondere Partnerschaft mit großer Tragweite für die Zukunft des Autokaufs gewährte Microsoft in seiner Konzernzentrale in Redmond, wo das Unternehmen in einem eigens eingerichteten Showroom mit großen Freiflächen und mehreren Podiumsplätzen die perfekte Kulisse zum Ausprobieren geschaffen hat.

Bei diesem Projekt tragen sowohl der Verkäufer als auch der Kunde beide jeweils eine Microsoft HoloLens und interagieren gemeinsam mit demselben virtuellen Objekt in Lebensgröße. Vorgeführt wurde das anhand des kommenden Volvo S90 Limousine wie mit Hilfe von Microsofts Air Tap Geste das Fahrzeug vor den Augen des Kunden in einer anderen für das Modell verfügbaren Lackierung erscheint.

Man kann sich sogar direkt auf dem Display die Karosserie entfernen und zum Beispiel den Motor näher im Detail anschauen. Aber auch die Präsentation weniger bekannter Funktionen lässt sich auf diese Weise einfacher und vor allem auch anschaulicher vorführen.

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Es ist nicht Volvos erstes Projekt dieser Art

Microsoft selbst mag die Bezeichnung Augmented Reality für die Microsoft HoloLens nicht so gerne, da es sperrige Geräte und ein begrenztes Overlay impliziert. Ein kleiner Seitenhieb in Richtung Google Glass. Das eigene Produkt sieht man eher als eine Möglichkeit an, direkt die Umgebung zu scannen und mit dieser auf eine ganz neue Art und Weise zu interagieren, ohne dabei das Sichtfeld einzuschränken.

Zumindest der Teil mit den sperrigen Headsets und eingeschränkten Apps ist gut nachvollziehbar, denn Volvo hatte bereits letztes Jahr mit dem Volvo XC90 und der Google Cardboard Plattform experimentiert – zeitgleich auch das erste Fahrzeug der Welt mit Android Auto (zum Beitrag). Da ist die Lösung von Microsoft um einiges futuristischer. Insbesondere dann, wenn das eigentliche Objekt scheinbar unbeweglich an seinem Platz stehen bleibt, während man mit der Microsoft HoloLens um das Objekt herum spaziert. Aus nachvollziehbaren Gründen kein Vergleich zu Google Cardboard.

Doch an einer Sache hat auch diese beeindruckende Demo der Microsoft-Brille stark zu knabbern: Dem stabilen Bild aus bestimmten Blickwinkeln und Abständen. Geht man näher mit der Microsoft HoloLens an das Objekt heran bis man es quasi berühren könnte, dann wird die digitale Illusion durch ein stark verpixelndes Bild oder dem kompletten Zusammenbruch des virtuellen Objektes zerstört.

Nächstes Jahr will Volvo mit den ersten Versuchen im tatsächlichen Verkauf beginnen, nannte aber keine näheren Details dazu.

[Quelle: The Verge]

 

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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