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Mini-Windmühlen: Energiequelle der Zukunft?

Akku mit Mini-Windmühlen

Um den wachsenden Energie-Durst moderner Technik Herr zu werden, geht dir Forschung manchmal äußerst merkwürdige und unkonventionelle Wege für neue Akkus, wie der Ansatz von Mini-Windmühlen zeigt. Was man zunächst für einen sehr schlechten Scherz halten möchte, meinen die Forscher University of Texas Arlington ernst.

Früher hielten einfache Mobiltelefone locker eine Woche mit nur einer Akkuladung durch. Kein Wunder, mehr als Telefonieren und SMS verschicken konnten Handys damals kaum. Mit dem Siegeszug der Smartphones hat sich das allerdings gehörig geändert und unsere täglichen Begleiter sind zu wahren Alleskönnern mutiert. Alleskönner, die auch entsprechend Energie für ihre vielfältigen Funktionen brauchen. Das tagtägliche Aufladen ist zur Normalität geworden, was Forscher gerne ändern möchten. Der Ansatz der University of Texas Arlington ist da einer der wirklich kuriosen Ansätze, erneuerbare Energien nutzbar zu machen.

 

Mini-Windmühlen am Smartphone

Anstatt auf Solar-Panele zu setzen, die für die volle Kapazität eines Akku gut und gerne mehrere Tage in der Sonne liegen müssten, versuchen es die Forscher kurzerhand mit winzig kleinen Mini-Windmühlen. Für das Projekt zeichnen sich die Forscher Smitha Rao und J C Chiao verantwortlich, die bereits erste Erfolge verbuchen können. Deren Mini-Windmühlen sind mit 1,8 mm an ihrer „dicksten“ Stelle dermaßen klein, dass alleine 19 dieser Mini-Windmühlen auf einem einzigen Reiskorn Platz finden. Die Windmühlen selbst bestehen aus einer Nickel-Legierung und sind laut den Forschern so konstruiert, dass sie auch großeren Windstärken widerstehen können.

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Zum Aufladen des Akkus müsste man sein Smartphone demnach theoretisch mit einem entsprechenden Case ausrüsten und einige Minuten ordentlich mit seinen Armen durch die Gegend wirbeln und schon ist wieder etwas Saft drauf. Oder einfach das Smartphone bei der Autofahrt durch die Stadt  aus dem Fenster halten, der Fantasie sind letzten Endes keine wirklichen Grenzen gesetzt. Derzeit versucht die University of Texas Arlington in Kooperation mit WinMEMS Technologies einen Weg zu finden, wie man die „Erfindung“ kommerziell nutzbar machen könnte. Allerdings sind bisher Fragen wie die Menge an erzeugter Energie oder wie viele der Mini-Windmühlen man bräuchte, um einen typischen Smartphone-Akku von etwa 2.000 mAh Kapazität aufzuladen.

Aber komisch ist die Idee schon irgendwie, auch wenn sie eventuell ein erster größerer Durchbruch sein könnte.

[Quelle. Gizmodo]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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