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Mobile Payment Pilotprojekt „Viertel.dollar“ startet in Dresden

Mobile Payment, das Bezahlen per Smartphone, entwickelt sich stetig weiter und entwächst seinen Kinderschuhen. Besonders in Amerika und Japan ist das System erfolgreich etabliert, beispielsweise über die Nahfunk-Technologie NFC. Bestes Beispiel ist dafür Google Wallet, welches in Amerika mit dem Nexus S 4G zum drahtlosen Bezahlen verwendet werden kann. Nun startet endlich auch in Deutschland ein Pilotprojekt, bei dem man selbst teilnehmen kann.

Bereits seit 2011 wird im Dresdner Stadtteil Neustadt das Pilotprojekt Viertel.dollar angeboten, welches als bargeldloses Alternativsystem zu Kreditkarte und Co. angeboten wird. Ab dem 2. Juli können Anwohner und Touristen zusätzlich ihr Smartphone zum bezahlen verwenden, sofern es entweder über NFC verfügt oder über einen QR-Code-Scanner. Das Besondere an dem Pilotprojekt ist das händlerübergreifende Bezahlen in einem kompletten Stadtviertel und damit bisher Einzigartig in Deutschland. Um daran teilnehmen zu können, wird die App dieneustadt benötigt.

Realisiert wird das ganze über das sächsische Unternehmen secupay AG, welches Gutscheine in einem Warenwert von bis zu 100 Euro zur Verfügung stellt. Diese EC-Kartengroßen Gutscheine können bei rund 3 Dutzend Händler, Gastronomen und Kultureinrichtungen genutzt werden. Ab dem 2. Juli kann der Gutschein in eine entsprechende App eingelesen und das Smartphone als digitale Geldbörse genutzt werden. Das geschieht wie bereits erwähnt entweder per NFC oder QR-Codes, wobei das Smartphone selber kein NFC haben muss. Wer per NFC bezahlen möchte, bekommt vom Händler einen kleinen FC-fähigen Aufkleber der als Identifikation gilt.

[vimeo 41841806 Mobile Payment – experience the future] [EXPAND Pressemitteilung Viertel.dollar]Dresden, 28.06.2012

Das 2011 im alternativen Viertel Dresden Neustadt eingeführte bargeldlose
Bezahlsystem „Viertel.dollar“ erlaubt ab 02. Juli 2012 das Bezahlen mit
dem Smartphone. Beim Stadtteilprojekt kooperieren Handel, Gastronomie und
Kreativwirtschaft, um den lebendigen Einzelhandel im Szeneviertel zu
unterstützen und gleichzeitig Brücken zu sozialen und kreativen Projekten
zu schlagen. Das Projekt ist deutschlandweit das erste
händlerübergreifende System zur Bezahlung per Smartphone. Zum Einsatz
kommen die Funktechnologie NFC (Near Field Communication) und QR-Codes.
Für die technische Realisierung des Projekts zeichnet die sächsische
secupay AG verantwortlich.

Im Mittelpunkt des „Viertel.dollar“-Projektes stehen Gutscheine im
EC-Karten-Format, die mit einem Betrag von bis zu 100 Euro zur Bezahlung
bei derzeit etwa 3 Dutzend Händlern und Gastronomen eingesetzt werden
können. Ab sofort können  Stadtteilbewohner und Touristen diese Karten  in
eine Smartphone-App einlesen  und so bequem ohne Portemonnaie shoppen. Sie
benötigen bei der mobilen Zahlungsabwicklung nur noch ihr Handy, das sie
an ein Kassenterminal halten.

* Viertel.dollar: So funktioniert das Mobile Payment

Um mit dem „Viertel.dollar“ zu bezahlen, muss sich der Nutzer die
dazugehörige App für iOS oder Android („DieNeustadt-App“) auf das
Smartphone laden und das Guthaben seiner „Viertel.dollar“-Karte auf das
Handy übertragen. Der Bezahlvorgang erfolgt  in der Prepaid-Variante
komplett anonym und ohne Angabe von Kontodaten.

Der Zahlvorgang kann per NFC oder wahlweise per QR-Code erfolgen. Dabei
erfordert das System kein hochmodernes NFC-fähiges Handy: Zum Einsatz
werden kleine flache NFC-Sticker auf dem Mobiltelefon angebracht, die alle
teilnehmenden Händler zur Verfügung stellen. Beim Bezahlen hält der Kunde
sein Handy kurz an das POS-Terminal und die Rechnungsdaten werden auf das
Mobiltelefon übertragen. Nach dem Bestätigen des Vorgangs auf dem Handy
wird die Zahlung abgeschlossen und ein Beleg auf dem Terminal ausgedruckt.
Ohne NFC-Sticker funktioniert das Bezahlen per QR-Code, der durch die
Ladenkasse generiert und über das Handy eingescannt wird.

* Voraussetzungen für die teilnehmenden Händler

Das Handy-Payment-System von secupay ist sowohl zu brandneuen
NFC-Terminals als auch zu konventionellen EC-Terminals kompatibel.
Voraussetzung für den mobilen Zahlungsverkehr seitens der teilnehmenden
Händler ist allein die Implementierung der  secupay-Software auf dem
Terminal. Hierzu bietet das Unternehmen eine Schnittstelle zur Integration
in bestehende Systeme an. Bei jedem Bezahlvorgang entrichten die Händler
eine bei Kartenzahlungen übliche Provision von 2,9 Prozent an den
Zahlungsanbieter. Rund die Hälfte dieser Provision fließt in gemeinnützige
Projekte der Dresdner Neustadt wie die Krankenhaus-Clowns „MediClowns
Dresden e.V.“ oder den lokalen Fußballverein SC Borea Dresden.

* Mobiles Bezahlsystem als Pilotprojekt für weitere Einsatzmöglichkeiten

Die hinter dem Pilotprojekt stehende Bezahltechnik „secupay.Wallet“ sowie
die integrierte App bietet secupay auch als White-Label-Lösung für
Handelsketten, Terminal-Hersteller, Netzbetreiber und Mobilfunkunternehmen
an. Neben der Gutscheinfunktion kann das System um weitere Zahlungsmittel
wie Lastschrift, Kreditkarte oder Couponing-Programme beliebig erweitert
werden.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁
[Quelle: Pressemitteilung]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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