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Motorola arbeitet an 50-Dollar-Smartphone

Motorola

Nach der Übernahme durch Google kommt der Mobilfunk-Pionier Motorola Mobility langsam aber sicher wieder zurück auf die Erfolgsspur. Das finanzielle Polster und die Entscheidungsfreiheit die das Unternehmen im Schoße Googles genießt, zeigen langsam Früchte. Zum Beispiel die Entwicklung eines Smartphone für gerade mal 50 Dollar.

Lange Zeit war es verdammt still um Motorola, nachdem das Unternehmen von Google für satte 8,8 Milliarden Euro damals im Jahre 2012 aufgekauft wurde. Das erste Ergebnis unter der neuen Leitung ist ein sichtlich schlankeres Android für die Razr-Modelle gewesen, was sich beim Razr HD sowie Razr i fortgesetzt hat. Mittlerweile sind die ersten beiden Smartphones unter den direkten Einflüssen von Google da und zeigen: Motorola muss man wieder ernst nehmen. Während das Moto X technisch neue Wege geht, ist das Moto G ein Preisbrecher wie er im Buche steht. Allerdings will Motorola an dieser Stelle noch lange nicht aufhören.

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Motorola: Es geht noch günstiger

Wie Dennis Woodside in einem Interview gegenüber TrustedReviews erzählte, ist das Moto G mit 169 Euro (179 US-Dollar) zwar sehr günstig aber in manchen Ländern ist das dennoch sehr viel Geld. Also versuche man sich an einem Smartphone, dass für noch weniger zu haben ist und dennoch Spaß macht. Denn gerade Schwellen- und Entwicklungsländer bieten einen schier riesigen Markt, den man als Hersteller nur noch entsprechend bedienen muss. Nokia zeigt das besonders gut, wobei sich die Finnen auf Feature Phones und nicht auf Smartphones in diesem Marktbereich konzentrieren. Woodside begründet das mit einer einfachen Aussage:

I mean why can’t these devices be $50? There’s no reason that can’t happen so we’re going to push that.

Deutsche Übersetzung:

Ich meine, warum kann ein Smartphones nicht 50 Dollar kosten? Es gibt keinen Grund dagegen also versuchen wir das voranzutreiben.

 

Oberklasse mit mehr Persönlichkeit

Aber nicht nur in den Bereich der Budget-Smartphones will Motorola vordringen, wo das Moto G einen ersten (sehr erfolgreichen) Anfang darstellt. Auch im Hochpreis-Segment wird sich Motorola weiterhin betätigen, auch wenn es das Unternehmen nicht im klassischen Sinne machen will. Statt mit endlosen Innovationen wolle man sich durch vielfältige Möglichkeiten der Individualisierung hervor heben, was mit dem Moto Maker zumindest in den USA bereits machbar ist. Allerdings soll in Zukunft der Moto Maker um Display-Größe und bestimmte Funktionen erweitert werden.

Motorola-CEO Dennis Woodside hat also eine ganz klare Vorstellung davon, wie sich sein Unternehmen im harten Konkurrenzkampf der Smartphone-Branche positionieren kann. Ein weiterer Schritt wäre allerdings zunächst einmal, den Moto Maker ganz offiziell nach Europa zu bringen. Denn gerade das macht das Moto X ja mit aus, oder etwa nicht? Mal ganz abgesehen von Features wie ActiveNotifications oder dem Always Listening, dass durch die zusätzlichen Applikationsprozessoren des X8 Mobile ermöglicht wird.

[Quelle: AndroidPit]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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