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Motorola schließt Fabrik in Texas: Das Ende des Moto Maker?

Motorola Moto Maker

Als Motorola letztes Jahr das Moto X vorstellte, da war die Überraschung zunächst groß. Keine Über-Hardware und eine auf das Wesentliche reduzierte Oberfläche sorgten für erstaunte Gesichter. Eines der Highlights und worauf der Hersteller besonders stolz war ist der Moto Maker. Die Betonung liegt auf war: Die Fabrik in Texas wird geschlossen.

Mit seinem 4,7 Zoll großen HD-Display, dem 1,7 GHz starken Dual-Core X8 Mobile und der 10,5 Megapixel Kamera war das Moto X für manchen eine kleine Enttäuschung. Dass die Stärken des Smartphones ganz woanders liegen wurde von der zumeist auf die Hardware fixierte Fachpresse nicht seltenst übersehen, denn die Software ist in vielen Punkten wirklich neu gewesen. Das fängt bei den Gesten an, geht über das Benachrichtigungssystem ActiveDisplay weiter und hört bei der immer zuhörenden Sprachsteuerung Touchless Control auf. Auch wenn in Deutschland nur bedingt nutzbar, überzeugte uns das Motorola-Smartphone in dieser Disziplin.

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Der heimliche Star des Moto X ist allerdings das Online-Tool Moto Maker. Damit kann das Smartphone bis zu einem gewissen Grad den eigenen Vorlieben angepasst werden, was die Farbe, Akzente und selbst eine Gravur auf der Rückseite betrifft. Eigentlich plante Motorola den Moto Maker auch nach Europa zu bringen, aber das Vorhaben ist sehr stark gefährdet. Grund dafür ist die Motorola-Fabrik in Texas, die bis zum Ende des geschlossen werden soll. Derzeit werden dort die im Moto Maker erstellten Geräte hergestellt bzw. vielmehr aus den Einzelteilen zusammengesetzt.

Moto Maker mit ungewisser Zukunft

Grund für die Schließung sind hinter den Erwartungen zurückbleibende Verkäufe des Moto X und hohe Kosten zur Herstellung der wenigen Geräte. Der ursprüngliche Gedanke war ein „Made in USA“-Stempel und die Möglichkeit, ein angepasstes Smartphone innerhalb weniger Tage an die Kunden verschicken zu können. Da aber die Nachfrage nach dem Moto X allgemein viel geringer als erhofft ausgefallen ist, konnte die texanische Fabrik selbst nicht wirtschaftlich genug arbeiten.

Da Lenovo die Fabrik bei einer erfolgreich genehmigten Übernahme Motorolas nicht mit übernimmt, kann man den Moto Maker mehr oder weniger als offiziell für gestorben betrachten. Gut möglich das der Hersteller mit dem Moto X+1 noch einen letzten Versuch unternimmt, aber wirtschaftlicher wären austauschbare Akkudeckel wie sie das Moto G und Moto E haben. Dabei wurde der Moto Maker schon in Europa sehnlichst erwartet.

[Quelle: Droid-Life]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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