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[MWC 2013] Samsung lässt Bada langsam auslaufen

Samsung mobile

Der Markt der mobilen Plattformen, die alle irgendwie ähnlich und dann doch verschieden sind, ist gerade im Mobilfunkbereich sehr manigfaltig. Zwar beherrschen Android und iOS den Markt mit über dreiviertel der gesamten Marktanteile, dennoch tummeln sich noch etliche größere und kleinere Mitbewerber im Markt. Einer der davon wird nun schleichend eingestellt.

Mit dem im November 2009 vorgestellten Betriebssystem Bada, was koreanisch für „Ozean“ ist, wollte sich Samsung ein zweites Standbein abseits von Android aufbauen. Allerdings brachte der südkoreanische Konzern Samsung mit der handvoll an Wave-Smartphones nicht unbedingt ein breites Spektrum auf den Markt, zumal Samsung der einzige Anbieter dieser Plattform war. Nun verkündete die Software- und Inhalte-Sparte von Samsung, dass man Bada langsam aber sicher auslaufen lassen werde.

Ein Grund dafür könnte zum einen die Überführung von Bada in Tizen sein, welches mit dem Magnolia-Release erst vor einigen Tagen offiziell in den Versionsstand 2 übergegangen war. Im Zuge dessen hatte der südkoreanische Konzern für das laufende Jahr etliche Smartphones angekündigt, die mit dem Tizen-Betriebssystem ausgerüstet sein werden. Tizen selbst ist ein Gemeinschaftsprojekt mit Intel, welches wiederum aus der Zusammenarbeit von Nokia und Intel namens MeeGo hervor gegangen war.

Allerdings soll der Übergang von Bada zu Tizen für Samsung langfristig erfolgen, indem zum Beispiel keine Bada-Geräte mehr im Handel angeboten werden, sobald erste Tizen-Geräte verfügbar sind. Samsung selbst hat den Schritt mit dem Wechsel auf eine bessere Plattform begründet, ergo wird Bada nicht direkt in Tizen einfließen. Dennoch waren die Pläne mal eine App-Kompatibilität zwischen beiden Systemen, weshalb Bada in Form von Quelltext in irgendeiner Weise innerhalb von Tizen weiterleben könnte. Nur ob man Bada eine Träne nachweinen wird?

[Quelle: Yonhap News | via The Verge]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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