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[MWC 2016] HTC Vive in finaler Consumer-Version vorgestellt

HTC Vive

Erstmals vorgestellt wurde die HTC Vive vor fast genau einem Jahr. Der MWC 2015 stellte für HTC den Einstieg in den Markt für Virtual Reality dar und nun ist das Gadget aus Taiwan nach mehreren Monaten der Weiterentwicklung in der finalen Version angekündigt worden. Ein günstiger Spaß wird die VR-Brille von HTC allerdings nicht.

Nachdem zuletzt auf der CES 2016 Anfang Januar mit der HTC Vive Pre das vorläufige VR-Headset für Early Adopter vorgestellt wurde (zum Beitrag), ist nun die finale Version des VR-Headsets auf dem MWC 2016 zu sehen. Optisch nimmt sich das neue Modell nichts im Vergleich zur Vive Pre, verbessert diese allerdings im Detail.

Mit der HTC Vive in virtuellen Welten telefonieren

Ganz neu sind die sogenannten Vive Phone Services. Dabei handelt es sich um ein System, womit sich die HTC Vive mit dem eigenen Smartphone verbinden lässt, sodass Anrufe, Benachrichtigungen und andere Ereignisse des Smartphones auch in den virtuellen Welten von Steam VR nicht verpasst werden.

In dieser hybriden Realität bestehend aus der virtuellen und der echten Realität ist das ständige Erreichbarsein für wichtige Gespräche ganz klar im Vordergrund. Gerade für Unternehmen könnte diese Art der Interaktion neue Möglichkeiten eröffnen, wenn man über eine Telefon-Konferenz mit seinem Auftraggeber hält und gleichzeitig mit der VR-Brille das aktuelle Projekt besichtigt – gemeinsam, an verschiedenen Orten auf der Welt.

Nur billig wird das Komplett-Set bestehend aus HTC Vive, zwei Controllern, den beiden Sensoren zum Erkennen der echten räumlichen Objekte und den notwendigen Kabeln nicht. HTC verlangt 799 US-Dollar von Kunden, welche das bisher beste technisch umgesetzte Virtual-Reality-Erlebnis zu Hause haben wollen.
Wir selbst konnten uns zuletzt während der IFA 2015 von der gelungenen Realisierung ohne die sonst übliche „Motion-Sickness“ überzeugen.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=B1WEQl8LvPM[/youtube]

Allerdings ist zu beachten, dass die HTC Vive VR-Brille einen leistungsfähigen Windows-PC voraussetzt. Laut HTC wird ein PC mit den folgenden technischen Daten vorausgesetzt:

  • Intel Core i5 4590, AMD FX8350 oder besser
  • 4 GB oder mehr RAM
  • NVIDIA GeForce GTX 970, AMD Radeon R9 290 oder besser
  • 1x USB 2.0 für die Controller, HDMI 1.4 oder DisplayPort 1.2 und neuer für die Bildausgabe
  • Windows 7 inklusive SP1 oder neuer für Steam VR

Wer diese Minimalvoraussetzungen für die PC-Hardware nicht erfüllt, wird zunächst seinen PC aufrüsten müssen. Weniger empfiehlt HTC aufgrund einer zu niedrigen Performance nicht – Stichwort die bereits angesprochene Motion Sickness.

Um dem ein wenig entgegen zu wirken, besitzt die finale HTC Vive eine überarbeitete Kopfstütze. Diese soll das Eigengewicht des Headsets besser ausbalancieren für ein besseres Sitzgefühl.

Vorbestellphase beginnt demnächst

Wie schon länger bekannt, kann das VR-Headset ab dem 29. Februar bei HTC vorbestellt werden. Die Auslieferung selbst ist für Anfang April diesen Jahres geplant, wo sie auch im Handel erhältlich sein soll. Wer schnell genug ist, bekommt zudem zwei Spiele kostenlos dazu. Perfekt um das Virtual Reality Erlebnis direkt auszuprobieren.

  • Job Simulator – The 2050 Archives: Das von Owlchemy Labs entwickelte Spiel ist in eine nicht ganz ernst gemeinte Zukunftsvision, in welcher Arbeitsplätze durch Roboter ersetzt wurden. Der Spieler erkundet nun aus Sicht eines solchen Roboters, wie sich „Arbeit von Damals“ anfühlt.
  • Fantastic Contraption: Die Kooperation von Northway Games und Radial Games versucht sich der Spieler am Bau einer etwa Pferde-großen Maschine, die auf einer im Himmel schwebenden Insel erbaut wird. Nach deren Fertigstellung lässt man diese frei und kann sie beobachten.

Weitere Spiele sowie Anwendungen aller Art sollen im Laufe des Jahres folgen, darunter aus den Bereichen Unterhaltung, Handel, Bildung, Design, Gesundheitswesen und Automobilindustrie.

[Quelle: Pressemitteilung]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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