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Netflix: 16 praktische Tipps für den Streaming-Dienst

Netflix

Das Angebot an Video-on-Demand Inhalten hat sich in den letzten Monaten erheblich verbessert, nachdem Branchen-Primus Netflix auch in Deutschland gestartet ist. Seitdem ist ein Jahr vergangen, aber das Maximum aus seinem Abo kann man mit den Standard-Optionen nicht heraus holen. Mit ein paar Tricks und PlugIns wird das Streaming-Erlebnis noch eine ganze Spur besser.

Ohne Frage: Mit über 40 Millionen Abonnenten auf der ganzen Welt ist der US-Anbieter Netflix eines der Schwergewichte der Streaming-Branche, welches sogar eine Vielzahl an eigenen Serien produziert. House of CardsOrange Is the New Black oder auch Narcos sind sehr erfolgreiche Serien, die man bei Netflix schauen kann. Was jedoch die wenigsten wissen: Mit kleinen Tricks kann man abseits der sowieso schon umfangreichen Optionen das Streaming-Vergnügen noch erheblich verbessern.

Hinweis: Die hier aufgeführten Tipps beziehen sich wenn nicht anders genannt ausschließlich auf die Browser-Version des Streaming-Dienstes in Kombination mit dem Google Chrome Browser!

#1: Showgoers – Synchronisierte Streams für den Serien-Marathon

Serien sind nicht selten auch eine sehr beliebte Beschäftigung mit Freunden, die man sich Staffelweise zu gemeinsamen Serien-Abenden anschaut. Blöd nur, wenn die besten Freunde gerade nicht da sind. Abhilfe schafft hier das bisher nur mit dem Google Chrome Browser kompatible Plugin Showgoers, welches zwei Netflix-Streams so synchronisiert, dass beide Seiten punktgleich dasselbe zu Gesicht bekommen. Eine Version für Firefox und Safari soll jedoch schon bald folgen.

#2: Bessere Empfehlungen durch genauere Vorlieben

Was Netflix neben exklusiven Inhalten mit von anderen Diensten unterscheidet, ist der sehr gute Such-Algorithmus für ähnliche Serien und Filme. Wenn man noch bessere Vorschläge haben will, muss man den Algorithmus mit den eigenen Vorlieben füttern. Am einfachsten klappt das, wenn man jede Serienfolge und jeden Film den man angeschaut hat, am Ende auch bewertet. Aber auch in den Einstellungen des Accounts kann man schon allerhand Daten hinterlegen, die zu besseren Vorschlägen führen.
Zum Beispiel welche Filme/Serien man bereits gesehen hat oder welche Stimmung man bevorzugt bei Filmen und Serien. Alles kleine Teile, die zu einem besseren Filmgenuss führen.

#3: InstantWatcher als Trendbarometer

Manchmal bringt aber auch der als sehr gut eingestufte Algorithmus von Netflix nichts. Eine Abhilfe für neue Empfehlungen könnte daher sein, was denn bei anderen Abonnenten des Streamingdienstes gerade angesagt ist. Genau der passende Moment für InstantWatcher, denn dieser Dienst zeigt anhand diverser Rankings an, welche Filme und Serien gerade am beliebtesten sind bei Netflix. Berücksichtigt werden dabei jedoch nur die letzten 24 Stunden.

#4: IMDb als Maßstab

So gut vielleicht auch Kritiken sein mögen bei Netflix, als Maßstab für Cineasten gilt dennoch die sehr umfangreiche Datenbank der Internet Movie Database, kurz IMDb. Auch Rotten Tomatoes gilt als Standard für anspruchsvollere Nutzer und beide lassen sich über das Chrome-Plugin Netflix Enhancer direkt in den Katalog des Streaming-Dienstes einbinden. Außerdem kann man nach dessen Installation auch passende Trailer – soweit verfügbar – anschauen. Jedoch nur in der Browser-Version des Streaming-Dienstes.

#5: Was ist neu?

Da es immer wieder neue Serien und Filme gibt oder Lizenzen auslaufen, erweitert Netflix stetig sein Angebot an Inhalten. Wer mit dem regelmäßigen Newsletter nicht zufrieden ist, kann auf die Online-Dienste WhastNewOnNetflix oder dem nicht offiziellen Blog NetflixDeutschland ausweichen. Während sich letzteres schon dem Namen nach nur auf den deutschen Ableger beschränkt, schlüsselt ersteres Angebot die Neuheiten alle fein säuberlich nach Ländern sortiert auf.

#6: Profile für bestimmte Personen

Ein mächtiges Werkzeug, welches man mit seinem Netflix-Abo erhält, sind die Profile. Diese lassen sich vollständig getrennt voneinander einrichten, sodass man zum Beispiel seine Familie und deren Vorlieben mit hinein nehmen kann. Oder man legt als alleiniger Nutzer des Abos Profile für verschiedene Stimmungen an, die sich nur auf die jeweiligen Inhalte beschränken, einschließlich Bewertungen sowie Empfehlungen für neue Filme und Serien.

#7: HD als Streaming-Standard

Auch wenn in Deutschland der Breitbandausbau stetig vorangetrieben wird, sind dennoch Deutschlandweit unterschiedliche Geschwindigkeiten an der Tagesordnung. Je nach Auslastung der Leitung kann sogar die Übertragungsgeschwindigkeit massiv schwanken, was Netflix mit automatisch angepassten Bitraten kompensiert. Da kann es trotz HD-Abo und FullHD-Fernseher schon nervig werden, wenn man nur pixelige SD-Qualität vorgesetzt bekommt.
Von daher ist es ganz praktisch, wenn man in den Konto-Optionen von Netflix im Bereich „Wiedergabe-Einstellungen“ standardmäßig die HD-Stufe für Filme und Serien festlegt. Aber Achtung: In HD-Qualität veranschlagt das Unternehmen im Schnitt 3 GB an gestreamten Daten. Für Smartphone-Nutzer mit einem Volumen-Tarif nicht ganz unwichtig.

#8: Pufferzeiten minimieren

Im Bereich Geschwindigkeit der Leitung spielt auch das Thema Puffer eine wichtige Rolle. Je langsamer eine Leitung, desto öfters wird ein Film oder eine Serie gepuffert und umso nerviger ist die ungewollte Störung des Streaming-Genusses. Mit der Tastenkombination Shift+Alt+Linksklick (Mac OS X: Shift+Alt+Klick) am Desktop-Rechner kann man den versteckten Streaming Manager aufrufen und manuell die Bandbreite nach unten setzen, um das Puffern des Streams zu minimieren.

#9: Spoiler für Inhalte verstecken

Gerade Fans von Serien werden es hassen, wenn in der Beschreibung einer Folge eine unerwartete Wendung im Serienplot verraten wird. Egal ob durch TExt, Bilder oder Vorschau: Spoiler sind geliebt und verhasst zugleich. Wer Spoiler komplett ausblenden will braucht dazu das Flix Plus Plugin für den Google Chrome Browser, welches sich diesem Problem annimmt. Man kann es zudem als Alternative zum Netflix Enhancer betrachten.

#10: Netflix im Urlaub, Teil 1 – Serien und Filme im Hotel

Der Urlaub kommt, der Strand ruft und dennoch will man Abends im Hotel nicht auf seine tägliche Dosis Serien verzichten? Dann ist die Mitnahme des Katalogs doch eine tolle Sache, wenn da nicht die Ländersperre wäre. Einzige Lösung ist die Nutzung eines Proxy-Servers, welcher sich zum Beispiel mit ZenMate im Chrome Browser und Foxy Proxy für Firefox sowie Safari relativ einfach einbinden lässt.

Allerdings ist zu beachten, dass Netflix eben diese Nutzung alles andere als gern sieht. Konkret hatte das Unternehmen Anfang des Jahres angekündigt, verstärkt gegen Proxy-Nutzer und andere „Streaming-Piraten“ vorgehen zu wollen. Von daher ist die Nutzung eines Proxy einem gewissen Risiko ausgesetzt.

#11: Netflix im Urlaub, Teil 2 – Das Abo pausieren

Wer sich nicht auf das Risiko mit dem Proxy-Server einlassen will und sich im Urlaub einfach mal wirklich von allen digitalen Medien erholen möchte, kann auch das monatliche Abo einfach kündigen. Denn: Reaktivieren kann man seinen Account inklusive aller Einstellungen, Profile und Vorlieben jederzeit.

#12: Tastatur-Kürzel für schnellere Bedienung

Wer Netflix über den Browser schaut oder am Smart TV sowie Smartphone/Tablet eine Tastatur angeschlossen hat, kann mit Tastaturkürzel zum Teil schneller navigieren als mit einer Maus oder dem Touchscreen. Eine umfangreiche Liste der unterstützten Tastaturkürzel hat Mark Warren zusammengestellt und hier veröffentlicht.

#13 Untertitel, Teil 1 – Aussehen verändern

Gerade Serienfans und Cineasten neigen häufiger dazu, ihre Helden in der Originalfassung sprich im Englischen Originalton sehen zu wollen. Sollte es dennoch Probleme bei der Verständigung geben, bietet Netflix auch Untertitel an. Über „Ihr Konto -> Untertitel-Anzeige“ kann man deren Erscheinung was die Größe, Schriftart, Hintergrund und Farbe betrifft anpassen.

#14: Untertitel, Teil 2 – Eigene Untertitel nutzen

Manchmal kann es aber auch passieren, dass man einen ausländischen Film schauen will, den es noch nicht in deutscher Synchronisation gibt. Mit einem kleinen Tool namens Jubler kann man Untertitel im SRT-Format kurzerhand in das von Netflix genutzte DFXP-Format konvertieren und nutzen.

Einfach die gewünschte SRT-Datei in das heruntergeladene Tool importieren, die neu erzeugte Untertitel-Datei im W3C Time-Text-Format mit UTF-8 Encodierung abspeichern und von der erzeugten Datei die Dateiendung in .dfxp ändern. Geladen werden die alternativen Untertitel über den versteckten Streaming Manager mit Shift+Alt+Linksklick, respektive Shift+Alt+Klick unter Mac OS X.

#15: Steuerung über das Smartphone

Eine Remote-App für Netflix im Browser, dem Tablet oder dem Smart TV gibt es bisher leider nicht und es sieht auch nicht danach aus, dass Netflix da etwas in Arbeit hat. Wer jedoch eine PlayStation 3 sein eigen nennt, kann die Wiedergabe zumindest in gewisser Weise vom Android Smartphone, Tablet, iPhone oder iPad aus steuern.

Für alle anderen steht der Weg über den Chromecast offen: Einfach im aktuellen Stream auf das Cast-Icon der App drücken und schon wird der Film oder die Serie an einen Fernseher mit aktivem Chromecast gestreamt. Hier kann das Smartphone oder Tablet tatsächlich als Fernbedienung genutzt werden. Nur braucht es dazu wie gesagt die Netflix-App für Android oder iOS und das passende Gerät dazu.

#16: Das große Filme-Roulette

Auch wenn die Vorschläge von Netflix sehr gut sind, die Listen mit den beliebtesten Filmen sowie Serien und der Katalog sehr umfangreich ist, kann die Website Flix Roulette einiges an Spannung in den Serien- oder Filme-Abend bringen. Das Prinzip ist selbsterklärend: Man gibt einen Schauspieler an, einen Regisseur oder ein anderes beliebiges Schlüsselwort und Flix Roulette sucht darauf basierend irgendeinen zufällig ausgewählten Film oder Serie heraus.
Wer sich abseits der üblichen Empfehlungen nach unerwarteten Perlen sucht, ist mit diesem Dienst genau richtig beraten.

[Quelle: t3n]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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