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nexpaq: Smartphone-Hülle als Konkurrenz zu Projekt Ara

nexpaq

Crowdfunding-Plattformen sind nicht gerade selten die Geburtsstätte richtig toller Ideen, wie die Smartphone-Hülle nexpaq bei Kickstarter zeigt. Wer Projekt Ara von Google kennt und schon voller Ungeduld darauf wartet, der könnte eventuell bei dieser Konkurrenz schwach werden. Immerhin ist die Hülle für einige bereits im Markt erhältliche Smartphones gedacht.

Diesen Herbst wagt Google den großen Schritt und will mit Projekt Ara in einen großangelegten offenen Beta-Test der modularen Smartphone-Plattform in Puerto Rico starten (zum Beitrag). Bis zur Serienreife könnte noch so einiges an Zeit vergehen und das könnte nexpaq ausnutzen. Das Kickstarter-Projekt verspricht eine ähnliche Modularität wie Projekt Ara, nur das man sein aktuelles Smartphone einfach weiter benutzen kann.

Smartphone-Erweiterungen mit nexpaq

Denn bei diesem Crowdfunding-Projekt handelt es sich um eine Hülle, welche eine ähnliche Funktionalität aufweist wie Projekt Ara. Auch bei nexpaq spielen Module eine wichtige Rolle, verzichtet dabei aber auf eine komplette Infrastruktur inklusive Prozessor, Kamera und das dafür nötige sowie komplexe Bus-System. Außerdem beschränken sich die Macher des Gadgets auf lediglich sechs Modul-Slots. Abgesehen von diesen kleinen aber umso wichtigeren Punkten scheint es bei dem Konzept keine Unterschiede zu geben.

Ganze 50.000 US-Dollar wollen die findigen Köpfe hinter dem Projekt finanziert bekommen, damit man im Januar 2016 mit der Auslieferung der ersten Hüllen beginnen kann und das sieht derzeit richtig gut aus. Über 36.000 US-Dollar sind bereits zusammengekommen und 30 Tage verbleiben noch für die Kampagne. Wer sich beteiligen will an nexpaq ist mit 89 US-Dollar für ein Case mit vier Modulen schon dabei.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=lFzt60rR8uA[/youtube]

Derzeit gibt es 12 verschiedene Module für das nexpaq Case, die von einem Lautsprecher über ein Akku-Pack bis hin zu Speichermedien wie einen 32 GB USB-Stick, 64 GB Flash-Speicher und einen MicroSD-Slot reichen. Letzterer ist nicht zuletzt für das Samsung Galaxy S6 edge äußerst praktisch, welches neben dem Samsung Galaxy S5 und iPhone 6 bisher die einzigen unterstützten Smartphones sind. Allerdings kann man auf der Website des Projektes über weitere Geräte abstimmen.

Die Module sind vollständig mit allen drei Cases kompatibel, sodass es keine exklusiven Module gibt. Sollte es mal neue Module geben und man will diese nutzen, dann reicht ein simples Update der nexpaq App aus, um das neue Modul auch nutzen zu können. Diese lassen sich übrigens auch während des Betriebs gegen andere Module austauschen und dank einer Bluetooth-Verbindung lässt sich das nexpaq Case bzw. dessen Module auch dann nutzen, wenn das Smartphone mal nicht in der Hülle steckt.

Außerdem will man wie bei Projekt Ara ebenfalls findigen Tüftlern die Möglichkeit geben, eigene Module zu entwickeln. Zu diesem Zweck ist für August diesen Jahres ein Entwickler-Kit angedacht, um die eigenen Ideen für Module realisieren zu können.

[Quelle: Kickstarter | via MobileGeeks]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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