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Nexus 7: Killt billiger Speicher das Tablet frühzeitig?

ASUS Nexus 7 und billiger Speicher

Mit dem Nexus 7 hatte Google in Zusammenarbeit mit dem taiwanischen Hersteller ASUS im letzten Jahr einen echten Überraschungshit landen können. Das 300 Euro teure Tablet verkaufte sich blendend und war trotz seines Tegra 3 Quadcores ein Schnäppchen. Doch immer mehr Besitzer klagen über eine spürbare Verlangsamung ihres geliebten Tablets.

Je älter das Nexus 7 wird, umso mehr Zeit genehmigt es sich für bestimmte Dinge, wie etliche Nutzer des Tablets feststellen müssen. Bei manchen wird es sogar so extrem, dass das Nexus 7 bis zu 10 Sekunden nur für Die Drehung der Anzeige braucht. Selbst die üblichen Lags im Browser und beim Multitasking sollen spürbar größer werden und manch einer berichtet von fast stündlichen Reboots des Tablets. Anscheinend häufen sich in den letzten Wochen derartige Probleme und auch Besitzer anderer ASUS-Tablets berichten vereinzelt von solchen Erfahrungen. Nun macht das Gerücht die Runde, dass derartige Probleme am verbauten Speicher liegen könnten.

 

Die Folgen billiger Komponenten?

Nachdem der Speicher des Nexus 7 mit einem speziellen Tool komplett formatiert wurde, schien das Gerät wieder so flott wie früher zu reagieren, bis die Probleme erneut auftreten und das Nexus 7 quasi nicht mehr zu gebrauchen ist. Da kommt einem schon der Gedanke in den Sinn, dass es an den billigen Speicherchips liegt, welche in den ASUS-Tablets stecken. Diese Vermutung wird von einem Android-Entwickler bestätigt, welcher die Probleme auf einen bekannten Fehler in der Controller-Software für den Samsung-Speicher schiebt.

Laut diesem Entwickler kommt der Fehler in der Controller-Software erst dann so richtig zum tragen, sobald weniger als 3 GB des nutzbaren Speichers noch frei sind. Wenn das passiert, wird von der Controller-Software ein Prozess gestartet, welcher unnatürlich langsam abläuft und dadurch das gesamte Gerät zu mehreren Gedenkpausen verdonnert. Für Android 4.1.2 Jelly Bean hatte Google daher ein kleines Update ausgeliefert, welches den Fehler in der Controller-Software nicht behebt aber zumindest diesen versucht zu umgehen. Mit dem Tool AndroBench kann übrigens leicht überprüft werden, ob das eigene Gerät von demselben Fehler in der Controller-Firmware betroffen ist.

Unklar ist daher, ob die Verzögerungen des Nexus 7 in der zweiten Generation auf diese Probleme mit dem Speicher zurückzuführen sind oder ob ASUS an anderer Stelle mit Problemen zu kämpfen hat. Das Nexus 7 zweiter Generation verfügt über ein 7″ großes FullHD Display sowie einen Snapdragon Quadcore und könnte bereits mit Android 4.3 Jelly Bean ausgeliefert werden. Angeblich soll es im Juli soweit sein und das Nexus 7 2 erhältlich sein im Play Store von Google.

Androbench (Storage Benchmark)
Androbench (Storage Benchmark)
Entwickler: CSL@SKKU
Preis: Kostenlos
[Quelle: AppleInsider | via PhoneArena]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „Nexus 7: Killt billiger Speicher das Tablet frühzeitig?

  • Pingback: Billiger Speicher bremst N7 aus? - Android-Hilfe.de

  • Hallo,
    bei neuen Geräten ist das natürlich auch für Google ärgerlich wenn es in die Garantie fällt.
    Aber ansonsten, liebe Leute, wenn das Ding 2 Jahre alt ist muss das weg, damit Google Euch wieder ein neues teil verkaufen kann.
    Wie sollen wir denn sonst die Wirtschaft aus der Krise bekommen? Seid doch vernünftig.
    Es ist wirklich so, daß „Sollbruchstellen“ eingebaut werden (gibt es genug Artikel drüber). Bis ich selber als Zulieferer mit dieser Anforderung konfrontiert wurde hab ich auch immer an Panikmache gedacht. Bis ich mehr und mehr Anfragen von Kunden bekam, daß die Bauteile bitte doch nicht so lange halten sollten, das sei schließlich nicht gewünscht. (in meinem falle zwar nicht Elektronikbranche, aber immerhin!)
    Wir kriegen unsere Welt schon kaputt und vermüllt!

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