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Nintendo: Ernsthafte Gedanken für ein Smartphone

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Seit einigen Monaten wird Nintendo immer mal wieder nachgesagt, dass der japanische Konzern für Videospiele und Konsolen an einem eigenen Smartphone arbeiten würde. Sozusagen Mario, Samus Aran und Link für die Hosentasche, abseits der DS-Konsolen. Niemand geringeres als Nintendo-Präsident Satoru Iwata hat den Gerüchten neue Nahrung gegeben.

Der Konzern Nintendo ist den Konsoleros unter uns ein Begriff, der nicht mehr aus der Branche wegzudenken ist. Spiele-Perlen wie die Super Mario, Zelda oder Metroid Prime stammen von den kreativen Köpfen. Ebenso die Konsolen NES/SNES und Gameboy haben Generationen von Zocker-Freunden geprägt. Die letzten großen Erfolge im Bereich der Konsolen-Hardware waren die stationäre Konsole Wii mit richtig innovativer Bewegungssteuerung und die tragbare Aufklapp-Konsole DS. Die aktuellen Generationen Wii U und 3DS/2DS sind allerdings nicht so erfolgreich, was zu einem Umdenken in der Konzernspitze zu führen scheint.

 

Ein Smartphone mit Nintendo-Stempel?

Gerade mal 13,5 Millionen anstatt 18 Millionen verkaufter 3DS und nur 2,8 Millionen verkaufter Wii U Konsolen anstatt eingeplanter 9 Millionen Einheiten. Daher schaut sich das Management von Nintendo nach neuen Strategien um und tragbare Geräte wie Smartphones oder Tablets sind angesichts der Wachstumsaussichten eine solche mögliche neue Strategie. Oder um Iwata Satoru – Präsident von Nintendo – zu zitieren:

We are thinking about a new business structure. Given the expansion of smart devices, we are naturally studying how smart devices can be used to grow the game-player business. It’s not as simple as enabling Mario to move on a smartphone.

Deutsche Übersetzung:

Wir denken über neue Unternehmensstrukturen nach. Hält man sich die Expansion mobiler Geräte vor Augen, erörtern wir die Möglichkeiten, wie smarte Geräte dem Spiele-Geschäft zu Wachstum verhelfen können. Es ist nicht ganz so einfach, nur Mario auf einem Smartphone zum Laufen zu bringen.

Auch wenn die Konzernspitze lediglich die Möglichkeiten auslotet, muss das noch lange kein Smartphone oder Tablet nach sich ziehen, dass mit Nintendo-Inhalten gefüttert ist. Das man in Japan an einem Smartphone mit dem Nintendo-Logo arbeiten würde, geht trotzdem schon seit 2011 immer mal wieder durch die Presse, inklusive Dementierung von Nintendo. Zumindest an einem Tablet arbeiten die Japaner.

[Quelle: Bloomberg]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

1 Gedanke zu „Nintendo: Ernsthafte Gedanken für ein Smartphone

  • roberto

    Ich hoffe auch, daß Nintendo diesen Schritt geht. Am besten wäre in meinen Augen folgende Lösung: es gibt ein paar Modelle, für die Nintendo einen passenden Controller anbietet (ansteckbar über den microUSB). Für alle anderen Geräte gibt es die Möglichkeit einen Bluetooth-Controller anzuschließen.

    Hier ist gibt es bei Android aufgrund der Bandbreite an Geräten, Formen, Größen, Lokalisierung der Buchsen keine wirklich perfekte Lösung. Hier hat iOS sicher einen seiner größten Vorteile.
    Trotzdem: wer zu hause am Tablet spielt, nimmt sowieso den freien Controller (und wenn ich das Tablet mitnehme, kann ich auch den Controller noch einpacken).
    Am Telefon wird das schon schwieriger. Die onscreen-Tastaturen der Emulatoren sind für mich das größte Hindernis.

    Um sich das Hickhack am Telefon zu sparen, könnte man natürlich nur eine Tabletversion anbieten, damit aber sicher einige (zahlende) Kunden vor den Kopf stoßen.
    Und zum Schluss hoffe ich, daß Nintendo keine free2play Versionen entwickelt. Nintendospiele haben schon immer eine extrem hohe Qualität gehabt und dafür möchte ich auch angemessen zahlen. Diese ganzen Gratisversionen mit zukaufbaren Gegenständen oder Punkten zerstören die (teure) Entwicklung qualitativ hochwertiger Spiele!

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