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NVIDIA: Ausblick auf die kommenden Chips Tegra 5 und Tegra 6

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Der Markt der mobilen Prozessoren für Smartphones, Tablets und Embedded Systeme ist ein ziemlich hart umkämpfter Markt, in welchem ARM-basierte Chips klar die Dominanz innehaben. Aber selbst im Markt der ARM-Prozessoren gibt es etliche Konkurrenten und eine große Nummer ist NVIDIA. Die Grafikspezialisten haben daher auf der hauseigenen Entwickler-Konferenz einen ersten Ausblick auf die kommenden Generationen der Tegra-Plattform gegeben.

Mit dem Tegra 4 bzw. Tegra 4i, Codename Wayne, steht das Unternehmen derzeit nicht allzu gut da, obwohl der Chip selbst bärenstark zu sein scheint. Zumindest hatte der Quadcore mit dem Companion Core in finaler Ausführung in einem Benchmark alles bisher Dagewesene sowas von in die Schranken verwiesen, dass zumindest mobile Spieler sich auf den Chip freuen dürften. Dennoch ist das Interesse auf Seiten der Hersteller an dem Prozessor derzeit eher als verhalten zu bezeichnen, da bisher kaum Ankündigungen oder Gerüchte von entsprechenden Smartphones oder Tablets die Runde gemacht haben. Das stört NVIDIA anscheinend nicht so ganz, denn mit dem Tegra 5 „Logan“ und Tegra 6 „Parker“, hat der Konzern nun erste Einblicke in die kommenden Generationen gegeben.

 

Kepler goes Tablet

Größte Neuerung beim Tegra 5 wird der Grafikteil sein, denn statt wie bisher auf eine GeForce ULV zu setzen, wird die GPU-Architektur von Kepler zum Einsatz kommen. Diese GPU-Technologie kommt bereits bei der aktuellen Generation der Desktop-Grafikkarten zum Einsatz und ermöglicht damit beim Tegra 5 auch auf mobilen Systemen CUDA-Anwendungen und High-Performance-Computing. Außerdem wird die Unterstützung für OpenGL 4.3 Einzug halten, womit noch bessere Effekte ermöglicht werden können, als es eh schon der Fall ist. NVIDIA plant mit ersten Samples von „Logan“ gegen Ende des Jahres, wenn die Entwicklung des Tegra 5 abgeschlossen werden soll. Die Massenproduktion wird dann, wenn alles nach Plan läuft, Anfang 2014 gestartet.

Spätestens dann wird die Entwicklung von „Parker“ alias Tegra 6 beginnen, bei dem erneut einige größere Änderungen einfließen werden. Dort wird die größte Änderung die CPU sein, die derzeit unter dem Codenamen „Denver“ entwickelt wird, sowie die ebenfalls neue GPU „Maxwell“. Der Unterschied zu den bisher verwendeten CPU-Kernen wird die 64-Bit-Fähigkeit der CPU-Kerne sein, was die Leistung der Tegra-SoCs in 5 Jahren um das 100-fache steigern soll. Zudem wird die Fertigung auf das FinFET-Verfahren umgestellt werden bei „Parker“, womit 3-dimensionale Transistoren ermöglicht werden. Das kommt neben der Leistungssteigerung auch der Energie-Effizienz zu Gute, was gerade bei mobilen Geräten ein sehr wichtiges Kriterium ist.

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[Quelle: MobileGeeks]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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