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NVIDIA Chimera: Mobiles Fotografieren und Filmen auf neuem Level

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Gestern stellte der kalifornische Grafikchip-Entwickler NVIDIA überraschend einen neuen Prozessor vor, der vornehmlich in mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets zum Einsatz kommen wird. Der Tegra 4i ist auf den Datenblatt zwar nominell geringfügig schwächer als sein großer Bruder Tegra 4, kann aber durch ein integriertes und aktualisierbares LTE-Modem überzeugen.

Allerdings ist das nicht die einzige Neuheit, die NVIDIA gestern im Zuge des Tegra 4i vorgestellt hat. Vielmehr will NVIDIA auch das Erlebnis der mobilen Fotografie und Videoaufnahme in eine neue Dimension führen, was der Konzern unter dem Begriff „Chimera“ zusammengefasst hat. So unterstützt die Chipfamilie des Tegra 4 beispielsweise verschiedene Technologien, die unter anderem bereits von Sony und Aptina auf Seiten der Hersteller für Kameramodule unterstützt werden. Mit NVIDIA Chimera sind Nutzer von Smartphones und Tablets in der Lage, vorher dem Profibereich vorbehaltene Dinge mit ihren Geräten anzustellen, so Brian Cabral, Vice President of Computation Imaging bei NVIDIA.

NVIDIA’s Chimera architecture takes mobile imaging far beyond what consumers have come to expect from the phones and tablets. Capabilities that until now have been reserved for professional photographers – like instant HDR and HDR panoramic shots and flawless image tracking – are now within easy reach for the rest of us.

Deutsche Übersetzung:

NVIDIAs Chimera-Architektur hebt mobile Fotografie auf ein Niveau, das Anwender niemals von Smartphones und Tablets erwarten würden. Möglichkeiten, die bisher nur professionellen Fotografen vergönnt waren,  wie beispielsweise Instant-HDR- und HDR-Panoramen oder einwandfreies Bild-Tracking, rücken für Otto-Normalverbraucher in greifbare Nähe.

 

Ein neuer Ansatz für optimale Ergebnisse

Konkret sind das Kamera-Funktionen wie die sofortige Aufnahme von HDR-Fotos und -Videos, ohne vorher extra etwas einstellen zu müssen. Bisher scheiterten solche Funktionen vor allem an der Rechenleistung, eine Hürde, die NVIDIA nun mit über 100 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde überwinden konnte. Grundlage dafür sind unter anderem Technologien, wie sie beispielsweise in Röntgengeräten, Weltraumteleskopen oder Überwachungssatelliten eingesetzt werden.

Eine weitere Besonderheit von NVIDIAs Chimera ist beispielsweise der Aufnahmemodi „Fischauge“, der normalerweise nur mit speziellen Linsen möglich war. Dazu wird eine Szene einfach aus mehreren Richtungen aufgenommen und aus den Bildinformationen dann das Fischaugen-Panorama gerendert. Auch Panorama-Aufnahmen werden spielend ermöglicht. Anstatt wie bisher die Kamera auf einer gedachten Linie durch die Szene zu schwenken und dann das manchmal bis zu 35 Sekunden lang dauernde Post-Processing abzuwarten, zeichnet NVIDIA Chimera einfach die Aufnahme in Echtzeit mit.

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Technologie-Pioniere braucht die Branche

Aber auch im Bereich der Pionier-Arbeit für eine Technologie ist NVIDIA mit Chimera tätig. ZUm Beispiel bei Objekten die scharf gestellt werden und sich dann bewegen. Normalerweise muss hier dann manuell nachfokussiert werden, womit wieder der Griff auf das Display notwendig wird. Mit der weltweit ersten Umsetzung einer „Tap-to-Track“-Funktion für Mobilgeräte umgeht NVIDIA dieses lästige Problem. Einmal auf ein Bildobjekt ausgerichtet, fokussiert die Kamera bei Bewegung des Objektes einfach neu, der Nutzer muss nichts weiter dazutun. Tap-to-Track ist sogar so intelligent, bei Bedarf die Belichtung neu zu justieren und eine Über- oder Unterbelichtung des Hintergrunds optimal zu vermeiden. NVIDIA Chimera wird von der gesamten Tegra-4-Familie unterstützt, inklusive Tegra 4 und dem gestern vorgestellten Tegra 4i mit integriertem LTE-Modem.

[Quelle: NVIDIA Pressemitteilung]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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