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NVIDIA Shield TV-Box: Android 6.0 Marshmallow Update mit Mehrwert

NVIDIA Shield TV

Die Update-Welle von Android 6.0 Marshmallow erreicht immer mehr Geräte, zu denen sich ab sofort auch die NVIDIA Shield Set-Top-Box mit Android TV als Betriebssystem zählen kann. NVIDIA hat das Update freigegeben, welches neben der neuen Android-Version noch einige andere Dinge behebt oder verbessert. Insbesondere Spieler werden auf ihre Kosten kommen.

Denn mit dem Update ist die NVIDIA Shield TV Box (zum Beitrag) eines der ersten Android-Geräte überhaupt, welches die neue Vulkan API-Schnittstelle unterstützt. Einzig die beiden Samsung Galaxy S7 Modelle haben offizielle Unterstützung für den Nachfolger von OpenGL.

Das bedeutet, dass auf der Android TV Set-Top-Box von NVIDIA Plattform-übergreifende Spiele nutzbar sind, welche auf besagte API-Schnittstelle zugreifen und den verbauten Maxwell Grafikchip im NVIDIA Tegra X1 (zum Beitrag) direkt ansprechen können. Der neue Vulkan-Treiber benötigt weitaus weniger Ressourcen und ist zudem insgesamt erheblich effizienter. Bedeutet im Endeffekt, dass Spieler mehr Grafikeffekte und eine größere Detailstufe zu Gesicht bekommen bei gleich bleibender Leistung.

Vulkan-Spiele auf der NVIDIA Shield TV-Box

Das sich Spieler über das Update freuen zeigt sich auch in den neu verfügbaren Titeln für die Android TV Box. So sind die Android-Spiele Real Racing 3, Grand Theft Auto: Liberty City Stories, Oddworld Munchs Oddysee, Dead Effect 2, Minecraft Story Mode und Metal Gear Rising Revengeance über den Google Play Store verfügbar. Im Cloud-Dienst NVIDIA GeForce Now wiederum stehen neue Titel von Square Enix zur Verfügung wie Tomb Raider, Murdered: Soul Suspect, Sleeping Dogs und Quantum Conundrum.

Abseits der Spiele-Aspekte bringt das NVIDIA Shield TV Update auch die Vorzüge von Android 6.0 Marshmallow selbst. Dazu gehören zum Beispiel der Doze-Modus mit einem erheblich optimierten Verbrauch im Standby-Betrieb oder Google Now on Tab – was bei der Set-Top-Box eher weniger im Vordergrund steht.

Weitaus spannender sind da die neuen Möglichkeiten zur Konfiguration der Set-Top-Box.
Zum Beispiel kann man festlegen, dass auf Ultra HD Fernsehern trotz der hohen Auflösung Spiele nur in FullHD ausgegeben werden. Zudem kann man über den HDMI-Anschluss nun den vollen RGB-Farbraum ausgeben – sofern vom jeweiligen Fernseher oder Monitor auch unterstützt. Ebenfalls neu ist die Unterstützung des Consumer Electronics Control Standards kurz CEC. Heißt konkret, dass die Lautstärke von Fernsehern über die NVIDIA Shield TV Box selbst geregelt wird.

Neben diesen kleinen Dingen ist die Unterstützung für Receiver von Denon verbessert worden, lässt sich die Shield Box nun per Gedrückthalten der Zurück-Taste im Homescreen komplett ausschalten und auch der Wireless Controller kann nach dem Update auch während des Akku-Aufladens genutzt werden – inklusive Headset- und Suchfunktion.

Die kompletten Dinge die mit dem Android 6.0 Marshmallow Update für die NVIDIA Shield TV Box geändert oder verbessert wurden, hat NVIDIA hier aufgelistet.

Probleme nach dem Update

In den Foren von NVIDIA wird bereits fleißig über das Update diskutiert. Anscheinend werden nach dem Update diverse Datenträger mit einer neuen Bezeichnung versehen, was bei einigen Apps zu Problemen führt.
Eine der prominentesten Apps dürfte Kodi 16 sein, welches in etlichen Fällen erst nach einer Neuinstallation wieder zu gebrauchen war. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich Kodi nicht mehr über den – optisch neu designten – Google Play Store installieren lässt. Bedeutet unterm Strich, dass das offene Mediencenter manuell per APK-Datei installiert werden muss. Insofern ist eine Sicherung der Einstellungen vor dem Android 6.0 Marshmallow für die NVIDIA Shield TV Box zu empfehlen.

Ansonsten soll sich die Performance der Set-Top-Box nach dem Update erheblich verbessert haben, was immer grundsätzlich zu begrüßen ist.

[Quelle: Pressemitteilung]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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