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OxygenOS ist exklusiv für das OnePlus One

OxygenOS für das OnePlus One

Gestern lüftete das chinesische StartUp OnePlus nur bedingt den Mantel des Schweigens was das kommende OxygenOS betrifft. Im Prinzip wurde lediglich das Entwickler-Team der Firmware vorgestellt und ein paar wichtige Dinge, welche die ROM ausmachen sollen. In einer AMA-Session auf reddit gab es weitere Infos und einen Seitenhieb gegen CyanogenMod.

Das OnePlus One ist ohne Frage technisch gesehen ein hervorragendes Android Smartphone und einen gewissen Anteil daran hat das vorinstallierte CyanogenMod 11S. Nicht ganz damit zu vergleichen ist jedoch OxygenOS, welches vermutlich für das OnePlus 2 zur Standard-Firmware wird. Bis dahin ist noch einiges an Arbeit zu tun und das Team um Aaron von Paranoid Android hat in einer AMA-Session auf reddit wie angekündigt Einblicke in die Entwicklung und deren Ziele gegeben.

Die Ziele von OxygenOS

Bereits gester zur offiziellen Vorstellung des Teams wurde angedeutet, dass man demnächst etwas Vorzeigbares bereitstellen könne. In der AMA-Session wurde noch einmal bekräftigt, dass die erste stabile Beta von OxygenOS im März zum Download bereitstehen soll. Allerdings wird die Firmware nicht über den OTA-Weg verteilt: Wer die neue ROM für das OnePlus One ausprobieren will, der muss sich diese manuell flashen. Übrigens wird über kurz oder lang auch ein eigenes Recovery auf dem Android Smartphone Einzug halten, was für Viel-Flasher von Bedeutung sein könnte. Selbst das Thema Voice Activation aus dem Standby hat man noch nicht komplett abgeschrieben.

OxygenOS selbst wird es zudem exklusiv und zumindest offiziell ausschließlich für das OnePlus One geben. Der Quellcode der Firmware wird nicht als Open Source veröffentlicht wie es bei CyanogenMod der Fall ist. An dieser Stelle konnte sich das Team einen kleinen Seitenhieb in Richtung CyanogenMod nicht verkneifen: Man sei kein Community-Projekt sonder „ein richtiges OS“. Kann man jetzt natürlich auch anzweifeln, da die Prioritäten zwischen beiden Aftermarket-Firmwares anders liegen – CyanogenMod für eine Vielzahl an Geräten und OxygenOS nur für ein einziges – aber immerhin wird der Kernel als Open Source veröffentlicht. Letzteres ist übrigens Bestandteil der GPLv2-Lizenz des Linux-Kernels.

Nah dran am puren Android

Etwas anderes dürfte Besitzer des OnePlus One eventuell mehr freuen und das ist ein nah am Stock Android belassenes System. Will heißen, dass weder irgendwelche Bloatware-Apps vorinstalliert sein werden, noch die Oberfläche in irgendeiner Weise angetastet wird. Zumindest für die erste Public Beta wird das so gelten, denn im laufe der Entwicklung soll sich OxygenOS ganz auf die Wünsche der Nutzer ausrichten, womit das System nicht mehr ganz als Stock Android bezeichnet werden kann. das schließt übrigens auch eine eigene Bootanimation mit ein, deren Preview es in folgendem kleinen Video gibt.

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=E4hJENz80sA[/youtube]

Auf die Frage hin, ob mit OxygenOS die neue Camera2-API von Android 5.0 Lollipop unterstützt wird, gab es keine direkte Antwort. Irgendwann später wird es vermutlich der Fall sein, aber die ersten Releases werden noch auf die Google Camera als Kamera-App zurück greifen. Ab dem zweiten Release will man für das OxygenOS auf eine eigene Kamera-App zurückgreifen und diese könnte durchaus besagte API-Schnittstelle bereits aktiv nutzen. Vielleicht setzt das Team ja auf die CameraNext-App von CyanogenMod 11S auf:

[Test] OnePlus One – Rauhe Schale – CyanogenMod Kern!

Übrigens steht es jedem der Entwickler frei, ob sie nur noch exklusiv für die OnePlus One Firmware arbeiten wollen, oder nebenbei auch noch für Paranoid Android. Das bedeutet, dass es im Idealfall lediglich zu zu Verzögerungen bei neuen Funktionen für die Community Alternative gibt und im schlimmsten Fall einige der bekannten Gesichter abspringen werden.

[Quelle: reddit]

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Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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